Ideenwettbewerb zur Digitalisierung im stationären Handel war ein voller Erfolg

Digitalisierung im stationären Handel war ein voller Erfolg

Das Sieger-Team von Austro Digital von links: Stefan Ugovsek, Andreas Preiml, Freddy Tripold. © Austro Digital

Die BABEG hat sich das Ziel gesetzt, innovative Leitprojekte für Kärnten unter Einbezug von Kärntner Partnern voranzutreiben. Digitalisierung ist in aller Munde. Sie bietet für Unternehmen viele Chancen. Auch für den stationären Handel, der durch den Online-Handel stark unter Druck geraten ist.

Daher hat die Kärntner Betriebsansiedlungs- und Beteiligungsgesellschaft (BABEG) einen Ideenwettbewerb ins Leben gerufen. Unter dem Titel „Lokal digital – wie kann Digitalisierung die Attraktivität des lokalen Handels steigern?“ konnten alle Interessierten die Gelegenheit wahrnehmen, ihre innovativen Ideen und Visionen einzubringen. Ziel war es, möglichst viele zukunftsorientierte und innovative Ideen mit dem Anspruch der Umsetzbarkeit zu generieren.

Wir wollten die lokale Bevölkerung und UnternehmerInnen dabei miteinbinden, innovative Konzepte für den stationären Handel in den Innenstädten zu entwickeln. Es ist uns gelungen, fast 60 hochinteressante Ideen und Vorschläge einzuwerben.

Mag. Markus Hornböck, Geschäftsführer BABEG

Die Ideen konnten von Anfang Juli bis zum 19. Oktober 2021 auf der Plattform „Ideen4Kärnten“ eingereicht werden. Alle Ideen wurden nach der Ideen-Einreichphase durch die Community auf der Plattform und später durch die prominent besetzte Fachjury, mit VertreterInnen aus Politik, Wirtschaft und Forschung, bewertet.

Ich freue mich, dass die verschiedenen Wettbewerbe, die bereits auf der Plattform durchgeführt wurden, alle eines gemeinsam haben: Sie bringen dem Veranstalter ein buntes Bündel an frischen Ideen. Diese Vorschläge sind ein unbezahlbarer Schatz, denn sie bilden genau das ab, was sich die jeweilige Community vom Auftraggeber des Wettbewerbes wünscht: Der Erfolg wird also quasi frei Haus mitgeliefert – so geht BürgerInnenbeteiligung in ihrer aktuell besten Form. Das haben auch die eingereichten Ideen für ‚Lokal – digital‘ erneut eindrucksvoll bewiesen

Daniel Fellner, Landesrat

„Die Digitalisierung verändert all unsere Lebens- und Arbeitsbereiche grundlegend. Für die Kärntner Unternehmen haben wir eine Vielzahl von Angeboten geschaffen, um sie in diesem Change-Prozess zu unterstützen, neu hinzugekommen sind heuer zwei Digital Innovation Hubs mit Kärntner Beteiligung“, sagt Wirtschaftsförderungs- und Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig.

Besonders wichtig ist es, im Zuge des Wandels das eigene Geschäftsmodell genau zu durchleuchten und unter anderem den Weg zu den KundInnen neu zu denken. Frischen Input dafür sollte der Ideenwettbewerb bringen, was erfreulicherweise auch gut gelungen ist. Ich freue mich schon auf den Austausch mit den IdeengeberInnen und die Umsetzung ihrer ebenso innovativen wie praktikablen Konzepte.

Gaby Schaunig

Digitalisierung im stationären Handel

Den ersten Platz gewann das Team von Austro Digital für seine innovative Idee „Best of – Meeting Point“. Die Idee kam sowohl bei der Fachjury, als auch bei der Community sehr gut an. Im Kern geht es bei der Idee um die digitale Präsentation von lokalen Produkten und Dienstleistungen vor Ort – als Werbegemeinschaft verschiedener Gewerbetreibender. Dazu wird eine Meeting Point in zentraler Lage (Stadt, Einkaufsstraße usw.) errichtet. Dabei kann es sich um ein leerstehendes Geschäftslokal, einen Container oder eine digitale Info-Säule handeln.

Auf mehreren Bildschirmen werden dort die Top-Produkte und Angebote der heimischen Händler, Dienstleister und Gastronomie-Betriebe professionell aufbereitet präsentiert – interaktiv oder als Video. Mittels QR-Code ist es möglich, auf dem eigenen Smartphone ohne die zusätzliche Installation einer App weiterführende Informationen abzurufen und eine Reservierung oder Bestellung nach dem „Click & Collect“-System durchzuführen. Die Betriebe erhalten die Bestellungen oder Reservierungen per E-Mail oder SMS. Die Sieger-Idee soll in Zukunft mit weiteren Ideen des Wettbewerbs kombiniert und umgesetzt werden.

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