Konzentration auf den Onlinehandel: Conrad schließt fünf seiner sechs Filialen

Conrad Megastores

Von den aktuell sechs Filialen bleibt ab Jahresende nur der Megastore in Linz über. © Conrad

In Deutschland hat man’s bereits im April angekündigt, jetzt ist auch die Entscheidung in Österreich gefallen – und sie sieht ähnlich aus, wie bei unseren Nachbarn. Elektrohändler Conrad wird fünf seiner sechs Filialen schließen und sich zukünftig aufs (Online-)B2B-Geschäft konzentrieren.

Wirklich überraschend kommt diese Entwicklung nicht, zumal Conrad im heurigen Frühjahr bereits in Deutschland angekündigt hat, (fast) alle seine Filialen zu schließen. Damals hieß es freilich noch, dass die Entscheidung in Österreich „separat“ fallen werde. Jetzt ist es so weit.

„Der Kunde hat entschieden“

Corona habe auch im österreichischen Markt den Trend verstärkt, dass Kund*innen vermehrt online einkaufen und immer weniger stationäre Geschäfte aufsuchen, heißt es in der offiziellen Aussendung. „Auch wenn es uns sehr schwerfällt: Die Kund*innen haben entschieden und wir haben uns daher nach intensiver Prüfung entschlossen, fünf unserer sechs Filialen in Österreich zum Ende des Jahres zu schließen“, so Conrad Österreich Geschäftsführer Markus A. Zettl.

„Diese Entscheidung ist uns vor allem wegen unserer Mitarbeitenden sehr schwergefallen, aber letztlich kommen wir an diesen veränderten Einkaufsgewohnheiten nicht vorbei. Wir sind dadurch aber keineswegs weg, sondern nur woanders”, führt er weiter aus.

Nur Conrad Megastore Linz bleibt

Und mit „woanders“ ist freilich das Internet gemeint. Conrad-Kunden werden das Sortiment und die Services ab Jahresende nur noch auf conrad.at und im Megastore Linz, der dann einzig verbleibenden Filiale finden. „Es gibt in unserem Unternehmen eine Vielzahl offener Stellen. Ich würde mich freuen, wenn wir möglichst viele Mitarbeiter*innen der geschlossenen Filialen in einer anderen Funktion weiter an Bord haben”, so Zettl abschließend.

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