Gastromatic: Immer mitten ins Schwarze

FECS Präsident Alfred Söls, Michael van Gerwen (Finalist), Mensur Suljovic (Sieger), Sebastian Mayer. (c) Gastromatic

Was haben Kaffee und Pokale gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel. Lässt man sich jedoch die Historie des Familienbetriebes Gastromatic von dessen Gründer Alfred Söls erklären, macht alles Sinn: Angeboten wird, wonach der Markt verlangt. Für ELEKTRO|branche.at hat sich der umtriebige Geschäftsmann Zeit für ein Gespräch genommen.

Kaffee aus einem Aufstellautomaten – kann der überhaupt schmecken? Und wie! Alfred Söls, Inhaber der Firma Gastromatic in Eisenstadt, begrüßt uns in seinem Büro. Den qualitativ hochwertigen Kaffee für die Automaten bezieht er von der Familie Hornig, die seit 1912 Kaffee röstet. Aktuell beschäftigt ihn, dass viele Gastronomen finanziell nicht das Auslangen finden. Er kennt einige, die nach dem letzten Lockdown gar nicht mehr aufgesperrt haben. Zahlreiche Feste wurden und werden noch immer abgesagt. Für Söls ist das in doppelter Hinsicht schmerzhaft – einerseits als Geschäftsmann, andererseits als Freund, zu denen er viele Gastronomen zählt.

Eines der Standbeine der Firma ist der Verleih von Gastrogeräten, Küchenutensilien und (Spiel-)Automaten. Darüber hinaus bietet er 30.000 verschiedene Pokale und Medaillen zum Verkauf an, sowie Kaffeemaschinen und eine Servicereparaturstelle. Seit der Pandemie hat er sich auch auf den Verkauf hochwertiger waschbarer FFP2-Masken spezialisiert. Verkaufen, wonach der Markt verlangt, lautet die Devise.

Der Anfang von Gastromatic

Angefangen hat Söls 1985 in Hornstein: Im Keller der Großeltern reparierte der gelernte Servicetechniker Gastromaschinen. Im Laufe der Zeit kamen stets mehr Kunden hinzu, die Anfragen stellten, ob er nicht das eine oder andere Gerät besorgen könne. Also mehrte sich das Sortiment. Da der Geschäftsmann Zeit seines Lebens auch ein begeisterter Dart-Spieler war und auch bei Meisterschaften teilgenommen hatte, dauerte es nicht lange, bis er auch Dart-Automaten, Tischfußball & Co. in sein Repertoire aufnahm.

Die Pokale zu Verkaufen, ergab sich aus der Natur der Sache, schließlich benötigte man für die Turniere auch Preise. „Mein Sohn hat gesagt, wenn wir die importieren, können wir sie auch gleich verkaufen“, erzählt er. So griff eines ins andere. Kurz zusammengefasst bietet der Familienbetrieb alles an, was sich rund um die Gastronomie dreht – und eben Pokale. Das Unternehmen war anno dazumal eines der ersten, das Saeco-Maschinen servierte. Als Söls hörte, dass Ècaffè nochmal neu in Österreich durchstartet, war er sogleich mit von der Partie. „Ich habe einige Bekannte, die ihre namhafte Kapselmaschine gegen eine Ècaffe ausgetauscht haben. Der Kaffee ist ja auch einfach besser“, sagt Söls aus Überzeugung.

Alfred Söls liebt guten Kaffee. Ècaffè ist ein fixer Bestandteil in seinem Geschäft.

Präsident des Dart-Verbandes

Dass ein bundesweiter Reparaturbonus kommen soll, begrüßt der gebürtige Hornsteiner. „Das ist eine super Sache. In Eisenstadt gibt es ja bereits seit einiger Zeit einen Reparaturzuschuss von 100 Euro. Das wird von der Bevölkerung gut angenommen“, sagt er.

Söls ist übrigens auch der Präsident des österreichischen und europäischen Dart-Verbandes. Früher spielte er auch professionell, heute als Hobby, wenn sich die Zeit findet. „Wissen Sie, warum das so schön ist? Man kann noch so einen harten Tag gehabt haben, sobald man zu spielen beginnt kann man loslassen und vergisst alles um sich herum“, schwärmt er. Der Dart-Profi organisiert nach wie vor sämtliche Dart-Veranstaltungen in Europa und liefert dafür auch die Infrastruktur.

Wer wird da nicht fündig: Gastromatic bietet über 30.000 Pokale an.

„Es ist wichtig, dass man lauter gut funktionierende Geräte hat. Wissen Sie wie oft schon jemand das Turnier verloren hat, weil das Mikrofon nicht in Ordnung war und der Spieler nichts verstanden hat“, sagt er. Daher wird alles selbst organisiert und mitgenommen. Weil’s so schön ist, gibt es noch eine private Anekdote: „Ich bin mit meiner Frau seit dem 17. Lebensjahr zusammen. Sie war 14, als wir uns kennengelernt haben. Eigentlich wollte ich Priester werden, aber dann habe ich sie gesehen und mir gedacht, das kannst du nicht machen.“ Das Paar hat zwei erwachsene Söhne und arbeitet auch täglich zusammen.
Dafür hat er mindestens mehr als einen Pokal verdient, finden wir.

Gastromatic GmbH
Industriestraße 23-27
A-7000 Eisenstadt

www.gastromatic.at

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