Intelligente Beleuchtung und umfassende Konnektivität

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Die hessische Gemeinde Eichenzell legt gemeinsam mit Signify den Grundstein für eine zukunftssichere Smart City. Im Mittelpunkt steht dabei die fortschrittliche End-to-End-Lösung BrightSites, die das Potenzial öffentlicher Beleuchtung neu definiert und damit die Konnektivität innerhalb der Gemeinde auf die nächste Stufe hebt.

Im Jahr 2020 wurde Eichenzell vom damaligen Bundesministerium des Innern für Bau und Heimat (BMI) auserwählt, im Rahmen des Förderprojekts „Smart City“ als Modellkommune zu fungieren. Die Gemeinde erhielt eine Förderzusage in zweistelliger Millionenhöhe und den ambitionierten Auftrag, die vorhandenen Beleuchtungsanlagen aufzurüsten und mit intelligenter LED-Technologie auszustatten.

Nach kurzem Austausch mit dem Betreiber entschieden sich die Verantwortlichen aus Eichenzell, für die Runderneuerung der Straßenbeleuchtung auf die smart vernetzte End-to-End-Lösung BrightSites von Signify zu setzen, die allein schon durch deutlich verringerte Energiekosten überzeugt. In Eichenzell wurden daraufhin mehrere Straßenleuchten der Philips LumiStreet Produktfamilie aufgestellt, die über standardisierte Sensor Ready (SR) Anschlüsse für die Verbindung mit zusätzlichen Sensoren verfügen.

Beleuchtung mit Intelligente Straßenleuchte
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Sensorfähigkeiten für die verschiedensten Anwendungsszenarien

Auf diese Weise konnte der Philips Outdoor Multisensor installiert werden, der auf Basis moderner Radarsensorik Bewegung erkennt und anschließend dafür sorgt, dass die Beleuchtung entsprechend hoch- und wieder heruntergedimmt wird. Da mehrere Leuchten per Funkübertragung vernetzt werden können, ist eine Reihenschaltung möglich: Es entsteht ein sogenanntes mitlaufendes Licht, bei dem die verschiedenen Leuchten die Information weitergeben und innerhalb der Bewegungsrichtung von Fußgänger:innen, Fahrradfahrer:innen oder Autos erhöhte Helligkeit spenden. Dies führt nicht nur zu mehr Sicherheit für die nächtlichen Verkehrsteilnehmenden, sondern verringert auch den Energieverbrauch und damit sowohl Kosten als auch CO2-Emissionen.

Diese und weitere Sensorfähigkeiten bedienen eine Vielzahl von Anwendungsszenarien, die über die öffentliche Straßenbeleuchtung hinausgehen: Akustische Sensoren ermöglichen zum Beispiel ein umfassendes Monitoring der Lärmbelastung durch den Verkehr, während die Detektion von Unfällen und Kollisionen mit den Masten eine schnelle Reaktion zur Instandsetzung zulässt.

Umfassende Konnektivität für das Straßenbeleuchtungsnetz

Auch im Hinblick auf die Konnektivität setzt BrightSites neue Maßstäbe. So lassen sich mit der Installation fortschrittlicher Breitband Leuchten mit Ethernet-Anschluss zum Beispiel Verkehrskameras noch einfacher anschließen und vernetzen. Grundlage ist die in Breitband Leuchten integrierte mmWave Funktechnik, welche ein virtuelles Glasfasernetz zwischen den Leuchten aufbaut. Die Breitband Leuchten transportieren ausgehend vom Smart Pole die virtuelle Glasfaser die Straße entlang und bieten somit die Möglichkeit, die flexible Smart City Sensorik auch an normalen Straßenmasten zu installieren.

Signify und Eichenzell haben das Potenzial von BrightSites voll ausgeschöpft und sind an manchen Stellen sogar noch einen Schritt weitergegangen – indem sie die innovativen IoT Smart Poles integriert haben. Die Verbindung mit zusätzlichen Smart-City-Sensoren, etwa für Umweltmonitoring oder Verkehrszählung, ist somit problemlos möglich. Die IoT Smart Poles kommen in Eichenzell an der Fuldaer Straße und am Märzrasen zum Einsatz, wo sie für das Starkregenfrühalarmsystem des Landkreises Fulda genutzt werden.

Mit Interact City die gesamte Beleuchtung im Blick

Diese und alle weiteren Philips LumiStreet Straßenleuchten lassen sich über das intuitive Dashboard der IoT Plattform Interact City steuern, verwalten und dank datenbasierter Einblicke jederzeit in ihrer Beleuchtungsleistung optimieren. Durch ihre Softwareanwendungen und offenen Schnittstellen (APIs) stellt die Interact Lösung zudem eine interoperable Verbindungsplattform für den digitalen Aufbau einer Smart City dar.

Bei Bedarf lässt sich die Plattform in ein übergreifendes Smart City Dashboard einbinden, sodass die Straßenbeleuchtung mit weiteren städtischen IT-Systemen und sogar Bürger-Apps vernetzt werden kann.

„Eichenzell hat Erfahrung mit dem Einsatz von Zukunftstechnologien. Als Kommune, welche mit dem flächendeckenden Glasfasernetz (FTTH Breitband) bereits früh eigene Maßstäbe setzte, war klar, dass wir auch als Modellprojekt Smart City auf zukunftsfähige Innovationen setzen. Die Licht- und Konnektivitäts-Lösungen von Signify setzen im Zusammenspiel mit der RhönEnergie Fulda neue Standards für zukünftige Smart City-Projekte deutschlandweit“, sagt der Bürgermeister der Gemeinde Eichenzell, Johannes Rothmund.

Nicht nur für Eichenzell markiert das Projekt einen Meilenstein. Es ist auch für Signify das erste Mal, dass in Deutschland die BrightSites Technologie zur Anwendung kommt. Mit mehr als 1.700 verbleibenden Lichtpunkten bietet die Gemeinde auch weiterhin ein riesiges Potenzial, mit dem sich die Konnektivität flächendeckend ausbauen lässt.

Rada Rodriguez, CEO Signify DACH

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