LG Electronics wird mit Ende Juni die Produktion und den Verkauf seiner Photovoltaik-Module einstellen. Als Gründe nennt der koreanische Hersteller die „globalen Unsicherheiten“ im PV-Geschäft, den Preiswettbewerb und die steigenden Rohstoffkosten. Detail am Rande: Noch in Vorjahr hatte man eine „Solaroffensive“ lanciert.
„Die Entscheidung wurde getroffen, weil die Unsicherheiten im weltweiten Solarmodulgeschäft aufgrund vielerlei Faktoren – unter anderem der Verschärfung des Preiswettbewerbs und der steigenden Rohstoffkosten – weiter zunehmen“, so der Hersteller in einer Erklärung. Die Produktion von Solarmodulen selbst wird außerdem noch bis zum zweiten Quartal dieses Jahres fortgesetzt, „um einen angemessenen Bestand für den zukünftigen Service-Support zu sichern.“
Den Kundendienst will LG weiterführen
Als generelle Absage an den PV-Markt wollen die Koreaner den Ausstieg aus der Modulproduktion aber nicht verstanden wissen. So werde man den Support für Kunden bereits bestehender Solarmodule auch nach Schließung der Geschäftseinheit noch „einige Zeit“ weiterführen. Offen bleibt dabei freilich, was man unter „einige Zeit“ versteht. Bestehen bleiben soll außerdem das Geschäft mit Energiespeichersystem (ESS), Energiemanagementlösungen und andere, noch nicht genauer definierte Innovationen.