Rund 15 Gläubiger und 68 Arbeitnehmer sind von der Millionenpleite im 15. Wiener Gemeindebezirk betroffen. Die Chancen für eine Sanierung des Unternehmens stehen allerdings nicht schlecht.
Schulden in Höhe von knapp 1,3 Mio. Euro hat die E-MTECH Solutions GmbH angehäuft. Hauptgrund dafür sind – zumindest laut Schuldnerangaben – die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie bzw. der Kriegsausbruch in der Ukraine und die daraus resultierenden gesamtwirtschaftlichen Probleme.
Durch Forderungsausfälle und Schadenersatzansprüche, sowie Materiallieferproblemen kam es in der Folge zu Liquiditätsproblemen, die durch Projektausfälle und -verzögerungen verschärft wurden. Das resultierte dann auch im Wegbrechen von zwei Großprojekten, weswegen die Schuldnerin nun einen Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen musste.
Von der Pleite betroffen sind laut der Kreditschützer von AKV rund 15 Gläubiger und 68 Arbeitnehmer. Die Schulden des Unternehmens belaufen sich auf 1,269.533,68 Mio. Euro.
E-MTECH soll saniert werden
Den genannten Schulden stehen allerdings hohe Aktiva in Form von aushaftenden Forderungen gegen Geschäftspartner gegenüber – diese sollen laut Schuldnerin zudem höher als die genannten Passiva sein. Und obwohl die Einbringlichkeit dieser Forderungen aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten der Geschäftspartner schwierig und fraglich ist, stehen die Chancen auf eine Sanierung des Unternehmens recht gut. Erste Reorganisationsmaßnahmen, wie etwa die Reduzierung des Dienstnehmerstandes, wurden bereits in die Wege geleitet und den Gläubigern wird eine Quote von 30 % (innert zwei Jahre) angeboten.