1 Jahr Reparaturbonus: Wiener Elektroinnung zieht eine positive Bilanz

Reparaturbonus ist voller Erfolg

(c) Karall&Matausch

Wien ist in Sachen Reparaturbonus klarer Spitzenreiter unter den Bundesländern – jeder vierte Reparaturbonus (140.303) wurde in der Bundeshauptstadt eingelöst. Österreichweit waren es 567.076.

Diese Zahlen freuen freilich auch den Wiener Landesinnungsmeister Christian Bräuer: „Die bundesweite Förderaktion ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch ein wichtiger Impuls für unsere Branche.“

Und noch erfreulicher: Der Ansturm auf den Reparaturbonus, den das Klimaschutzministerium vor einem Jahr ins Leben gerufen hat, ist und bleibt ungebrochen. Das bestätigen jedenfalls die aktuellen Zahlen, die das Ministerium veröffentlicht hat. In Wien wurden demnach 140.303 Reparaturbonieingelöst, bundesweit waren es 567.076. Und wie das Klima- und Energieministerium kürzlich mitteilte, werden heuer aufgrund der großen Nachfrage um 50 Millionen Euro mehr Mittel für das Förderprogramm bereitgestellt. Jeder Reparaturbon deckt bekanntlich 50 Prozent der Reparaturkosten und ist bis zu 200 Euro wert, Kostenvoranschläge bis zu 30 Euro sind damit ebenfalls abgedeckt.

Aktuell beteiligen sich übrigens rund 3.500 heimische Betriebe (509 davon in Wien) an der Aktion, seit letztem Jahr ist die Registrierung als Partnerbetrieb auch für Industriebetriebe möglich. „Unsere Branche ist ein wichtiger Impulsgeber für die Energiewende, mit unserer Kompetenz im Bereich Photovoltaik, aber auch mit dem Reparaturbonus. Die Förderaktion ist ein Gewinn für die Umwelt, für die Konsument:innen, aber auch für unsere Branche. Arbeitsplätze werden gesichert und vor allem bleibt das Know-how in unseren Reparaturbetrieben erhalten. Denn wenn wenig repariert wird, geht dieses Know-how verloren“, so Bräuer.

Reparaturbonus: Smartphones liegen klar voran

Zu den am häufigsten reparierten Elektro- und Elektronikgeräte in Wien zählen laut Ministerium Smartphones und Handys (78.733), Laptops (8.714), Waschmaschinen (7.794), Geschirrspüler (7.568) sowie Espresso- und Kaffeemaschine (5.787). Auch österreichweit betrachtet liegen Smartphones und Handys klar voran (zusammen mehr als 225.000 Reparaturen), Geschirrspüler (45.000) und Waschmaschinen (42.000) tauschen bundesweit allerdings die Plätze. Bei den Kaffeemaschinen waren es insgesamt 41.000 Reparaturen. „Aber auch Liebhaberstücke wie alte Röhrengeräte, die für die Besitzer:innen eine Bedeutung haben und eine Geschichte erzählen, werden zu uns gebracht“, erzählt Martin Karall, Obmann der Kommunikationselektroniker.

Durch den Reparaturbonus werden die Konsument:innen auch sensibilisiert, höherwertige Geräte zu kaufen, bei denen sie die Gewissheit haben, dass sie repariert werden können.

Martin Karall

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