Die Black Week 2024 erwies sich bedeutender Umsatztreiber für technische Konsumgüter in Österreich. Laut aktueller GfK Handelspaneldaten stieg der Umsatz im Vergleich zur Black Week des Vorjahres (KW 47/2023) um 15,5 Prozent – ein Ergebnis, das deutlich über dem Jahresdurchschnitt liegt.
Davon profitieren konnten laut GfK sowohl der Onlinehandel wie auch der stationäre Handel: Der Onlinehandel legte während der Black Week um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu, der stationäre Handel wuchs um 13 Prozent.
Nahezu alle Sektoren verzeichneten in der Black Week zweistellige Zuwächse. Besonders die Sektoren Office (+24 Prozent) und Consumer Electronics (+19 Prozent) konnten starke Ergebnisse erzielen. Der Bereich Imaging wuchs moderater um 7,1 Prozent.
Heißluftfritteusen mit starker Black Week-Performance
Die erfolgreichste Produktkategorie der Black Week in Österreich waren Heißluftfritteusen mit einem Umsatzplus von 53 Prozent, gefolgt von Kopfhörern (+35 Prozent). Core Wearables, wie smarte Fitness- und Gesundheitsgeräte, wuchsen um 25 Prozent. Im Bereich Mobile Computing, zu dem Laptops und Tablets zählen, stiegen die Umsätze um 18 Prozent. TVs legten um 17 Prozent zu, während Smartphones und Mobiltelefone trotz eines schwachen Jahresverlaufs ein solides Wachstum von 14 Prozent zeigten.
„Ein erfreulicher Trend ist, dass neben starken Umsatzbringern wie TVs, Desktop-Computern und Headsets, die bereits das ganze Jahr über positiv performt haben, nun auch Kategorien wie Mobile Computing, Lautsprecher und Smartphones spürbar zulegen konnten“, erklärt Alexander Dehmel, Experte für Tech & Durables bei NielsenIQ/GfK. „Von Jänner bis Oktober 2024 verzeichnete der österreichische Markt für technische Konsumgüter einen Rückgang von 2,4 Prozent. Das deutliche Wachstum von über 15 Prozent während der Black Week zeigt, dass die Konsumbereitschaft nach wie vor vorhanden ist – insbesondere bei attraktiven Angeboten.“
Haushaltskleingeräte als Wachstumstreiber
Der Sektor der Haushaltskleingeräte (SDA) wuchs im bisherigen Jahr bereits um 8 Prozent und konnte in der Black Week sogar um 12 Prozent gegenüber 2023 zulegen. Damit bleibt SDA der stärkste Wachstumsmotor im Markt für technische Konsumgüter. Neben den Heißluftfritteusen waren insbesondere Geräte gefragt, die bei der Zubereitung von Essen unterstützen (+11 Prozent) sowie elektrische Zahnbürsten (+5 Prozent).
„Die positiven Impulse der Black Week haben gezeigt, dass selbst in einem insgesamt zurückhaltenden Konsumklima gezielte Kaufbereitschaft entsteht, wenn die richtigen Angebote zur richtigen Zeit präsentiert werden“, so Dehmel. „Das deutliche Wachstum bei SDA sowie in den Bereichen Mobile Computing und Smartphones lassen hoffen, dass sich diese Erholung in den kommenden Monaten fortsetzen wird. Eine detaillierte Analyse der Verkaufszahlen wird für Hersteller und Händler entscheidend sein, um die Marktdynamik für 2025 präzise zu antizipieren und so auf kommende Trends und Veränderungen im Markt rechtzeitig reagieren zu können.“
Webinar-Tipp
Weitere Einblicke in die globalen Ergebnisse der Black Week 2024 bietet übrigens das kostenfreie Webinar „Black Friday 2024 Results“ am 12. Dezember 2024 um 16 Uhr. Zur Anmeldung: https://nielseniq.com/global/en/events/2024/black-friday-2024-results/.