Elektro Mayerhofer: Karl, Karl, Karl, Karl & Karl

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100 Jahre Elektro Mayerhofer – was mit Karl I. 1924 begann, steht jetzt mittlerweile bei Karl V.: auch die jüngste Generation arbeitet nämlich bereits in der Firma mit. In jedem Fall ist es nicht nur bei den Vornamen eine lineare Erfolgsgeschichte, die das niederösterreichische Unternehmen mit über 200 Gästen feierte.

Ein wichtiges Element des Erfolgs zeigte das eigens fürs Jubiläum produzierte Promotion-Video des PV-Spezialisten auf: „Der Erfolg ist stark auf Teamgeist zurückzuführen. Es macht Spaß, das Ganze mit der Familie zu machen.“ Dass aber freilich auch noch viele andere Faktoren zum Erfolg beitrugen, vermittelten nicht nur die Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft, sondern mit Josef Auer auch ein jahrzehntelanger Kunde und Freund, der sogar noch den Firmengründer persönlich kannte.

In seiner launigen Rede zeigte er mit „Lerne, leiste, strebe – dann hast du was, kannst du was und bist du was“ das Motto auf, das unter anderem auch dazu führte, dass Seniorchef Karl III. der damals jüngste Elektrotechnikmeister Österreichs wurde.

Josef Auer ein jahrzehntelanger Kunde und Freund von Elektro Mayerhofer
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NÖ-Landtagspräsident Karl Wilfing zeigte im Anschluss die weiteren Ursachen des Erfolgs auf: „Sie haben es immer wieder geschafft, zeitgerecht die Trends zu erkennen, sich mit Innovationskraft darauf einzustellen und das Ganze mit Fleiß und tüchtigen Mitarbeitern zu bewältigen.“ Besonders wurde darauf hingewiesen, dass hinter der positiven Unternehmensentwicklung auch die Frauen der Familie stehen, etwa Martina (verheiratet mit Karl III.), die für den Verkauf verantwortlich zeichnet oder Claudia (verheiratet mit Karl IV.), die für Marketing und Controlling zuständig ist.

V.l.n.r.: Alexander Leppin, Selina, Karl (V), Martina, Karl (III), Karl (IV) und Claudia Mayerhofer, Stephanie Dobrowsky (geb. Mayerhofer) und ihr Mann Nikolaus Dobrowsky. © Andreas Thiesz

Mit Selina und Karl V. trägt inzwischen auch die jüngste Generation zum Erfolg bei: Erstere in der Administration, zweiterer als Elektrotechniklehrling im elterlichen Betrieb. NÖ-LIM Fritz Manschein dankte Karl III. für sein Engagement und seine zahlreichen Tätigkeiten bei der Innung, wie etwa als langjähriger Lehrlingswart.

Er war und ist immer ein Vorbild, er geht immer mit Augenmaß vor. Und er ist jemand, bei dem aus Fleiß nie Gier und aus Erfolg nie Überheblichkeit geworden sind.

Erfolgreich mit Photovoltaik

Bereits 2007 wurden, initiiert durch Karl IV. die ersten fünf PV-Anlagen errichtet. 2012 waren es schon zehn und 2017 100 Anlagen pro Jahr. Im Vorjahr installierte man 600 und für heuer rechnet man mit 1.000 PV-Anlagen. Wobei: „Anfragen hätten wir jetzt schon für 2.000 Anlagen“, vermeldet Karl IV. stolz. Abgewickelt wird das alles mit derzeit knapp 50 Mitarbeiter:innen, die sich im Familienunternehmen auch ausgesprochen wohlfühlen, wie man an der langjährigen Zugehörigkeit erkennen kann.

Welche Wertschätzung die Mitarbeiter:innen erfahren, zeigte sich auch daran, dass das Gemeinschaftsfoto auf der Bühne der erste Veranstaltungspunkt war. Und auch, dass alle in der schwierigen Pandemiezeit gehalten werden konnten, lässt erkennen, dass man in guten, wie auch in schlechten Zeiten zu den Arbeitnehmern steht.

Die knapp 50 Mitarbeiter wurden gleich zu Beginn auf die Bühne gebeten. © Andreas Thiesz

Sicher mit ein Grund, dass WKNÖ-Präsident Christian Moser anlässlich des Firmenjubiläums die Silberne Ehrenmedaille der Wirtschaftskammer Niederösterreich an Karl III. und Karl IV. überreichen konnte.

Mitarbeiterehrung durch Stargast Alex Kristan

Emotionalität merkte man auch beim Dank von Karl IV. der das Unternehmen nicht nur als Arbeitsstätte sieht, sondern auch als Heimat für die Mitarbeiter:innen, die für ihn der Motor der Firma sind: „Wir arbeiten ständig daran, dass sich alle wohl fühlen, auch und vor allem die Kunden.“ Die Zukunft sieht er positiv, auch wenn eine langfristige Planung auf Grund von rasantem Technologiefortschritt und wirtschaftlichen Gegebenheiten heutzutage schwierig geworden sei. Aber: „Dank flacher Hierarchie und damit großer Flexibilität können wir schneller auf Marktsituationen reagieren und an Kundenbedürfnisse anpassen.“

Dem Kabarettisten Alex Kristan fiel dann die Aufgabe zu, einerseits die Firmengeschichte launig zu präsentieren, andererseits auch die Ehrung von neun verdienten Mitarbeiter:innen vorzunehmen. Es verwundert dabei wenig, dass nicht Kristan selbst, sondern Marko Arnautovic, Herbert Prohaska, Andi Herzog, Hans Krankl, Toni Polster, Heinz Prüller, Hans Knauss sowie „Herminator“ Herman Maier und „Terminator“ Arnold Schwarzenegger die Laudationen übernahmen.

Im Anschluss sorgte der geniale Kabarettist mit Ausschnitten aus seinem mit viel Wortwitz gespickten Soloprogramm für jede Menge Lacher.

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Abschließend gab es von Freunden des Hauses noch diverse Schmankerl aus dem Leben der fünf Karl-Generationen zu hören, bevor das Fest mit Musik und launigen Gstanzln ausklang.

100 Jahre Elektro Mayerhofer

1924Gründung durch Karl I. der das Zukunftspotenzial erkannte – die Gemeinde benötigte Licht.
1925Erster Lehrling
1929Errichtung Firmengebäude
1939Erster Firmen-LKW
1952-1956Es waren nur Mitarbeiter mit Namen Karl beschäftigt
1962Übergabe von Karl I. an Karl II. Hausinstallationen wurden per Fahrrad erledigt
1978Karl III. übernimmt nach dem plötzlichen Tod seines Vaters die Firma
1982Geburt von Karl IV.
1989Büroerweiterung, Lagerzubau – rund 40 Mitarbeiter
2007Erste PV-Anlage errichtet
2008Geburt Karl V.
2019Übergabe von Karl III. an Karl IV.
2020Neubau Büro, Sozial- und Konferenzräume
2022Wahl zum besten Familienunternehmen in Niederösterreich
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