PV Austria: „Energiepaket kann nur zarte Begleitmaßnahme für die Energiewende sein“

Energiepaket darf nicht vom EAG ablenken

(c) GS Technik

Der Bundesverband Photovoltaic Austria sieht in dem kürzlich angekündigten Energiepaket von Bundesministerin für Klimaschutz, Leonore Gewessler und Bundesminister für Finanzen, Magnus Brunner, zwar ein positives Signal, mehr als eine „zarte Begleitmaßnahme“ ist es aber dennoch nicht. Und es sollte auch nicht vom Verordnungs-Stau beim Erneuerbaren Ausbau Gesetz ablenken.

Das vor wenigen Tagen präsentierte Paket sieht vor, dass mit einem Budget von 250 Mio. Euro (für die nächsten fünf Jahre), unabhängig zum Erneuerbaren Ausbau Gesetz Maßnahmen im Bereich der Windkraft, Photovoltaik und Geothermie forciert werden sollen.

Energiepaket darf nicht vom EAG ablenken

Der Bundesverband freut sich nun zwar über die Begleitmaßnahme, fordert die Politik allerdings gleichzeitig dazu auf, beim Erneuerbaren Ausbau Gesetz aufs Tempo zu drücken. Immerhin liege das EAG seit Juli 2021 beschlossen vor, sei bis jetzt aber für die Umsetzung von Projekten auf Grund ausständiger Verordnungen nicht verfügbar.

Nach wie vor warten tausende Projekte dringend auf eine Umsetzungsmöglichkeit. Neben dem vorgestellten Energiepaket sei es daher viel wichtiger, das Erneuerbaren Ausbau Gesetz endlich auf den Boden zu bringen, damit einen tatsächlichen Erneuerbaren-Energie-Booster auszulösen und einen Energiekosten-Stop zu ermöglichen. „Wir gehen davon aus, dass in Anbetracht der Ankündigungen nun auch das EAG beschleunigt zu Ende gebracht wird und die Projekte umgesetzt werden können“, zeigt sich Herbert Paierl, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Photovoltaic Austria, zumindest vorsichtig optimistisch.

Die mobile Version verlassen