FMK: Das offiziell ältestes Handy Österreichs stammt aus dem Jahr 1993

Margit Kropik, GF des FMK und Horst Willingshofer

Margit Kropik, GF des FMK und Horst Willingshofer mit seinem 29 Jahre alten Ericsson GH198, das noch immer gut funktioniert. © FMK

Das Forum Mobilkommunikation (FMK) machte sich auf die Suche nach dem ältesten, noch im Gebrauch befindlichen Handy. Und hat es auch gefunden: Das ältestes, noch genutzte Handy Österreichs ist ein Ericsson GH 198 und zählt stolze 29 Lenze.

Vor 30 Jahren begann mit der Aufschaltung der ersten GSM-Mobilfunkstationen eine neue Ära der mobilen Telekommunikation in Österreich. Die Umstellung von Analog auf Digital wurde notwendig, weil die analoge Übertragung von Telefonaten und Daten – was sich übrigens auf das Senden von Telefaxen beschränkte – ihre Kapazitätsgrenze erreichte.

GSM brachte leistbaren Mobilfunk für alle

Mit der Einführung des digitalen Mobilfunknetzes wurden später auch die Endgeräte und die Tarife deutlich günstiger, Mobilfunk war nicht mehr Eliten vorbehalten. 30 Jahre später sind Handy, Smartphone und die dazu notwendigen Mobilfunknetze aus dem Alltagsleben nicht mehr wegzudenken.

Dennoch, jedes Mobiltelefon von damals könnte auch heute noch verwendet werden. Denn GSM von damals – parallel zu LTE und 5G als mobile Anbindung für High-Speed-Internet – erfüllt nach wie vor seine Aufgabe als digitaler Standard für Sprachtelefonie.

Über 200 Einreichungen mit 1990er-Handys nach FMK-Aufruf

Anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums machte sich das FMK auf die Suche nach dem ältesten, noch genutzten Handy Österreichs, bei der über 200 Nutzer Geräte aus den 1990ern einreichten.

Eine Überraschung erlebte die Experten-Jury, als sich Horst Willingshofer meldete. Sein Handy, das Ericsson GH 198, kam 1993 auf den Markt und wird von ihm seit 1995 ununterbrochen genutzt. Dass der Akku des Gerätes noch immer durchhält, liegt auch an seinem handwerklichen Geschick, er hat die Akkuzellen selbst erneuert.

Margit Kropik, Geschäftsführerin des Forum Mobilkommunikation, gratulierte Herrn Willingshofer als Besitzer des offiziell ältesten, noch in Betrieb befindlichen Handys. Er kann sich nun über die Übernahme seiner Mobilfunkkosten der nächsten zwei Jahre durch das FMK freuen.

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