Besser spät als nie: 2G-Regel im Handel fällt am 12. Februar

2G-Regel

Wissenschaftlich gesehen ist die 2G-Regelung im Handel ein komplett unnützer Schwachsinn – wie halt leider so vieles von der Österreichischen Bundesregierung. Aber immerhin lernt man seit zwei Jahren auch nicht dazu. © Adobestock

Bundeskanzler Karl Nehammer und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein haben soeben im Zuge einer Pressekonferenz weitere Öffnungsschritte angekündigt. Am 5. Februar wird die Sperrstunde von 22 auf 24 Uhr verschoben und die Höchstgrenze für Veranstaltungen von 25 auf 50 Personen angehoben. Und am 12. Februar fällt endlich auch die 2G-Regel im Handel.

Es hat zwar ein bisserl gedauert, die Kräfte der Vernunft haben sich schlussendlich dann aber doch durchgesetzt. Am 12. Februar endet eines der unsäglichsten Kapitel der jüngeren österreichischen Handelsgeschichte – die 2G-Regel im Non-Food-Handel. Bis zuletzt wurden mit den Spitzen der Bundesregierung und den Landeshauptleuten Gespräche geführt, um diese diskriminierende, verfassungsrechtlich fragwürdige Maßnahme aufzuheben.

Der 12. Februar wird der ‚Tag des Handels‘, weil wir endlich wieder für alle Menschen im Land da sein dürfen. Damit enden auch die verpflichtenden 2G-Kontrollen in den Geschäften – und das muss auch so bleiben. Damit wird der Spaltung der Gesellschaft zumindest ein Stück weit entgegengewirkt. Unsere Branche bekommt wieder Planungssicherheit und wird weiterhin alle Hygiene- und Sicherheitsvorgaben sowie die FFP2-Maskenpflicht penibel einhalten. Ein Win-Win, da Existenzen und Jobs gesichert und wieder mehr Steuern für den Sozialstaat eingenommen werden.

Rainer Will, Handelsverband-GF

Künftig gilt: 2G-Regel im Handel? Nein danke!

Wie die Bundesregierung heute beim Öffnungsgipfel verkündete, wird bereits am kommenden Samstag (05.02) die Sperrstunde in der Gastronomie von 22 auf 24Uhr verlängert, am 12.02. folgt das 2G-Aus im Handel, ab 19.02 fällt dann auch das 2G-Regime in der Hotellerie & Gastronomie (dort gilt dann wieder 3G). „Unseren Druck hat es gebraucht, und er hat gewirkt. Die wissenschaftliche Evidenz ist mittlerweile derart eindeutig, dass ein weiteres Aussperren von 25 Prozent der Bevölkerung aus dem Non-Food-Handel nicht mehr argumentierbar gewesen wäre. Natürlich wären wir gerne schon beim ersten Öffnungsschritt nächste Woche dabei gewesen. Aber wir freuen uns, dass wir ab 12. Februar nicht mehr Polizei spielen müssen und damit allen Menschen wieder Zuversicht geben können“, so Rainer Will vom Handelsverband.

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