178 Gläubiger und 49 Dienstnehmer sind von der Insolvenz betroffen. Der Schuldenstand des über 80 Jahre alten niederösterreichischen Elektrotechnik-Unternehmens soll etwa 1,54 Mio. Euro betragen.
Die steigenden Material- und Energiekosten fordern ihr erstes Opfer: Die auf Elektroinstallationsarbeiten spezialisierte niederösterreichisches Elektrotechnik Körrer GmbH mussten einen Konkursantrag (Eigenantrag) stellen. Das Abgleiten in die Insolvenz führt die Antragstellerin zudem auf die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage zurück, welche zu „wesentlichen Bauverzögerungen und damit zu Liquiditätsengpässen“ geführt habe.
Von der Pleite des Unternehmens mit Sitz in Markt Piesting (Nahe Wiener Neustadt) sind nach Angaben der Kreditschützer vom AKV 49 Dienstnehmer betroffen. Zudem gibt es 178 Gläubiger mit einer Gesamtforderung von etwa 1,54 Mio. Euro. Diesen Passiven stehen Aktivwerte wie Installationsmaterial und Ersatzteile gegenüber.
Laut AKV wurden die offenen Forderungen aus noch nicht abgeschlossenen Bauaufträgen bereits an die Hausbank zediert, weswegen aus der Unternehmensfortführung keine Einnahmen für die allgemeine Masse zu erwarten sind.
Insolvenz zwingt Unternehmen in das Aus
Eine Fortführung des Unternehmens ist aktuell nicht geplant, es gibt allerdings Bemühungen, die Firma an eine Auffanggesellschaft zu verkaufen. Genauere Details dazu liegen allerdings noch nicht vor. Zum Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Michael Lentsch bestellt.
Bei der Schuldnerin handelt es sich um ein seit 1936 bestehendes Unternehmen, die jetzige Gesellschaftsform wurde 2006 gegründet.