Betrug: Zwischenhändler treibt Linzer Unternehmen in die Pleite

Printberry wurde betrogen und musste in die Insolvenz

(c) AdobeStock

Wer solche Geschäftspartner hat, braucht keine Feinde mehr. Ein Linzer IT-Großhändler für Druckerzubehör und Büromaterial ist einer ausgeklügelten Betrugsmasche aufgesessen und jetzt in die Insolvenz geschlittert.

Davon betroffen ist die Printberry Distribution GmbH, die über einen Zwischenhändler aus Bahrain Toner der Marke HP gekauft hat – rund 1,5 Mio. Euro kostete damals die Lieferung. Nachdem ein Großteil davon bereits verkauft waren, stellte sich jedoch heraus, dass die Toner allesamt Fälschungen waren. Und zwar so gut gemachte, dass diese selbst den hausinternen Testgeräten nicht aufgefallen sind.

Erst weitaus später kam ein Recyclingunternehmen auf die Spur der Fälschungen, woraufhin Printberry alle Toner zurückrufen musste. Durch diese Aktion (und durch die Unverkäuflichkeit der Fälschungen) hat sich ein enormer Schuldenberg angehäuft. So stehen Aktiva von 400.000 Euro Passiva von mehr als fünf Millionen Euro gegenüber, heißt es in einer Aussendung des Alpenländischen Kreditorenverbands (AKV).    

Printberry soll jetzt saniert werden

Laut Insolvenzantrag soll der Linzer Großhändler nun saniert werden. Der Plan sieht die Mindestquote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren vor. Rund 50 Gläubiger und vier Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen.

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