Teka/Küppersbusch: „Wir sind die Alternative“

In den Teka-Backöfen mit integrierter MaestroPizza-Funktion wird das italienische Nationalgericht mit bis zu 340°C zubereitet – ein passender Pizzastein ist beim Gerät gleich dabei. © Teka

Küppersbusch, bislang als exklusive Marke für den Küchenhandel bekannt, will sich im kommenden Jahr auch dem Elektrofachhandel öffnen. In ihrem Windschatten will man dort auch die Marke Teka etablieren – deren Produkte sind für den EFH ebenfalls sehr vielversprechend. ELEKTRO|branche.at hat mit Gabriel Krammer, dem Verkaufsleiter von Teka Austria, über die konkreten Pläne gesprochen.

Der Grundstein für die heutige Teka-Gruppe wurde 1924 im deutschen Sechshelden gelegt. Karl Thielmann gründete einen Handwerksbetrieb für Schlosser- und Schmiedearbeiten, der sich auf die Verarbeitung von Edelstahl spezialisierte. Seit 1957 werden unter dieser Marke Küchen- und Badarmaturen vertrieben. Diese hat man auch heute noch im Programm, wenngleich das Produktportfolio inzwischen kräftig in Richtung Hausgeräte ausgedehnt wurde – zudem übernahm man 1999 den Geschäftsbetrieb von Küppersbusch, der – nach eigenem Bekunden – „ältesten Haushaltsgerätemarke der Welt“. Die Teka-Gruppe hat ihren Hauptsitz in Madrid und gehört der Schweizer Heritage B-Holding.

Sanfte Öffnung

Bislang waren Teka und Küppersbusch hierzulande fast ausschließlich im Möbelhandel anzutreffen, wie auch Teka Austria-Verkaufsleiter Gabriel Krammer bestätigt. „Unser Fokus lag bisher ganz klar auf dem Möbelhandel. Allerdings möchten wir uns für die Zukunft breiter aufstellen und werden daher künftig eine 360-Grad-Strategie fahren, wie man im Marketing so schön sagt“, erklärt Krammer. Eine Öffnung, die man jedoch nicht mit dem Holzhammer, sondern eher „sanft“ voranbringen möchte. „Dass wir mit Küppersbusch in den Elektrohandel gehen, ist beschlossene Sache. Um die Marke nicht zu verwässern und die Qualität hochzuhalten, werden wir bei der Partnerwahl aber sehr selektiv vorgehen. Immerhin ist Küppersbusch als hochwertige und auch entsprechend hochpreisige Premium-Marke bekannt“, so Krammer.

„Für den Elektrohandel ist Küppersbusch in jedem Fall interessant, weil wir bei unseren Produkten eine generelle 5-Jahres-Garantie anbieten. Außerdem können wir auch in Sachen Design und Technologie zahlreiche Schmankerl bieten. Wie etwa den Ökotherm-Backofenkatalysator als Geruchskiller für die Küche. Zusammen mit der Airfry-Funktion des Backofens kann ich damit jetzt sogar geruchsfrei frittieren“, erklärt Krammer. Außerdem: Als einer der wenigen Hersteller hat Küppersbusch im Osten Österreichs sogar noch eigene Kundendienstmitarbeiter. „Den Rest Österreichs decken wir über Servicepartner ab“, ergänzt Krammer.

Mit Teka im Fahrwasser

Hochwertige Funktionen darf sich der Fachhandel übrigens auch von der Marke Teka erwarten, die man nun ebenfalls stärker im Elektrofachhandel positionieren möchte. Teka deckt zudem ein viel breiteres Preisspektrum als Küppersbusch ab. „Bis auf das unterste Einstiegssegment haben wir eigentlich alles im Programm. Der Bogen spannt sich von etwa 500 Euro für ein Herd-Set bis hin zu rund 1.9000 Euro für unsere Einbau-Backöfen mit innovativer SteakMaster-Funktion“, so der Teka-Verkaufsleiter.

Die besagte SteakMaster-Funktion ist übrigens eines der aktuellen Teka-Highlights. Der SteakMaster Spezial-Grill im Backofen erreicht eine Temperatur von bis zu 700°C. Dank der Kombination aus hoher Temperatur und dem Einsatz des speziellen Grillrostes können bei Steaks perfekte Karamellisierungseffekte mit knusprigen Oberflächen erreicht werden.

Ebenfalls heiß her geht’s bei den Backöfen mit integrierter MaestroPizza-Funktion. Dank dieser werden Pizzen bei bis zu 340°C zubereitet – ein Pizzastein ist beim Gerät gleich dabei. „Das sind Kochfunktionen, mit denen wir uns klar von unseren Marktbegleitern abheben können“, ist Krammer überzeugt. Ihm sei schon klar, dass Teka hierzulande noch keine so große Markenbekanntheit hat, in anderen Ländern sei man da schon weiter. „In Spanien und Portugal gehören wir bereits zu den Marktführern in unseren Produktsegmenten. Wir müssen uns weder qualitativ noch designmäßig verstecken“, so Krammer.

Jetzt startet der Markenaufbau

Aktuell arbeite man am Markenaufbau am österreichischen Markt. „Das wird nicht von heute auf morgen gehen, aber wir sind zuversichtlich. Bei einer Elektrofachhandels-Kooperation sind wir schon gelistet, mit den beiden anderen sind wir in guten Gesprächen. Im Salzburger Musterhauspark haben wir außerdem eine Kooperation mit einer Kochschule. Mit dieser möchten wir im kommenden Jahr auch auf eine Roadshow gehen – sofern es Corona zulässt. In jedem Fall denke ich, dass wir für den Elektrofachhandel eine sehr gute Alternative zu den klassischen Anbietern sind“, ist Krammer überzeugt. 

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