Es ist ein Abschied, der – früher oder später – zu erwarten war. Sowohl Panasonic als auch Nikon werden die Entwicklung und in der Folge auch die Produktion ihrer (meisten) Kompaktkameramodelle einstellen. „Schuld“ daran tragen die Smartphones.
Wie die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei berichtet, müssen nun auch Panasonic und Nikon der Entwicklung des Foto- bzw. Kameramarktes Tribut zollen. Beide Unternehmen haben nämlich angekündigt die Weiterentwicklung und in der Folge natürlich auch die Produktion ihrer Kompaktmodelle einzustellen – ein Kamera-Aus, das freilich schon länger abzusehen war.
Smartphone ersetzt Kompaktkamera
Nikon wird seine Kompaktkameras der Coolpix-Reihe also ebenso einstampfen, wie Panasonic viele kompakte Lumix-Vertreter. Darüber, wie umfangreich das Sortiment bei Panasonic ausgedünnt wird, kann man derzeit allerdings nur rätseln. Laut Panasonic wolle man künftig nämlich nur auf jene Kameras verzichten, „die durch ein Smartphone“ ersetzt werden können. „Wir haben die Entwicklung neuer Modelle gestoppt, die durch ein Smartphone ersetzt werden können“, so das Originalzitat eines Panasonic-Sprechers gegenüber Nikkei. Damit dürften also vor allem Modelle im unteren und mittleren Preisbereich betroffen sein.
Und auch über den Zeitrahmen des Kompaktkamera-Abschieds schweigt man sich – derzeit noch – aus. In jedem Fall wird die Lumix-Reihe aber nicht komplett verschwinden, da es natürlich weiterhin spiegellose Vollformatkameras und Micro-Four-Thirds-Modelle unter Lumix-Flagge geben wird.
Bereits im Juli wurde übrigens bekannt, dass sich Nikon auch von den klassischen Spiegelreflexkameras verabschieden wird. Bestehende Modelle würden zwar weiterhin produziert und verkauft, Neuentwicklungen soll es hier aber keine mehr geben.