Seit rund einem Jahr läuft nun das Klima- und Energiefonds-Projekt „Energiesparen im Haushalt: Beratung & Gerätetausch”. Anlässlich eines Vernetzungstreffens wurde kürzlich seitens ElectronicPartner und Caritas erste Bilanz gezogen – und diese fällt ausgesprochen positiv aus.
Im Februar 2023 erhielt ElectronicPartner den Zuschlag zur offiziellen Klima- und Energiefonds-Ausschreibung. Im Rahmen einer bis 2026 angelegten Förderaktion sollen Haushalte mit wenig Einkommen energieeffiziente Elektrogroßgeräte zur Verfügung gestellt bekommen. Verkauft, geliefert und montiert werden diese seitdem von ElectronicPartner-Händlern.
Vor drei Wochen fand nun ein erstes Vernetzungstreffen aller am KEF-Projekt Beteiligten statt, auch um nach einem Jahr eine erste Bilanz zu ziehen. Dasselbe tut auch ElectronicPartner-Chef Michael Hofer im Gespräch mit ELEKTRO|branche.at. „Wir sind mit dem Verlauf des Projekts überglücklich, auch wenn es vor allem zu Beginn eine echte logistische Herausforderung war. Aber inzwischen hat sich alles gut eingespielt und wir hören von allen Beteiligten nur Positives“, so Hofer.
Mehr als 130 ElectronicPartner-Mitgliedsbetriebe sind mittlerweile aktiv an der Umsetzung beteiligt und kontinuierlich kommen weitere Händler dazu. „Hier zeigt sich ganz klar der Vorteil unseres dichten Händlernetzwerks. Wir können inzwischen eine österreichweite Flächenabdeckung anbieten“, bekräftigt Hofer.
„Mir ist das Herz aufgegangen“
Das Projekt sorge bei den Händlern nicht nur für Umsatz, sondern bringe auch neue Kunden – und Nachfolgegeschäft. Begeistert ist Hofer auch von der „sozialen Komponente“. „Es ist teilweise unglaublich, welche Geschichten und individuelle Schicksale man zu hören bekommt. Und wie sehr sich die Menschen freuen, wenn sie ein neues Hausgerät bekommen. Das ist, als wäre an jedem Tag Weihnachten. Schon allein die Tatsache, dass wir diesen Menschen helfen können, ist ein unglaublich gutes Gefühl“, rekapituliert der ElectronicPartner-Chef.
Auch für Anna Manhardt, Projektleiterin der Caritas, ist das KEF-Projekt ein wertvolles Puzzleteil in der Hilfe für sozial benachteiligte Menschen bzw. Familien. „Unsere Klienten haben oft gar nicht die Möglichkeit, sich selbst ein Gerät anzuschaffen – und schon gar nicht in dieser Qualität. Die Neugeräte wären dann ja wieder nicht energiesparend.”
Die Leute bedanken sich nochmals extra bei mir, sobald das Gerät geliefert wurde. Das kannte ich bisher nicht. Es ist ein Wahnsinn, dass es ein solches Projekt gibt.
Wilfried Fichtinger, Energiesparberater
Lambert Pail, Geschäftsführer von EP:Electro Treff und teilnehmender Händler: „Mir ist das Herz aufgegangen als ich hierhergekommen bin und schon so viel Leute da waren. Man könnte ja auch einfach sagen, Hauptsachte ich kriege den Auftrag und der Fall ist erledigt. Tatsache ist aber, es identifiziert sich jeder mit dieser Geschichte. Das lässt niemanden ungerührt.“
Der persönliche Austausch zwischen Händlern, Energiesparberatern und uns hat uns einen Schritt weitergebracht, damit wir künftig noch effizienter miteinander arbeiten.
Harald Kasperowski, Sales Director Beko Austria AG