Eine Blitzumfrage des Handelsverbands zeichnet einen positiven Start ins Weihnachtsgeschäft. Sowohl die Kundenfrequenz wie auch die Umsätze waren besser als erwartet. Stark ist auch die Nachfrage nach Elektro-Produkten.
Das erste Adventwochenende 2024 war in Österreich von einer Mischung aus traditionellem Weihnachtszauber und intensivem Shopping geprägt. Viele Städte und Regionen berichten von gut besuchten Weihnachtsmärkten, wie dem Salzburger Christkindlmarkt oder den Adventmärkten in Wien und Linz. Die Märkte lockten mit Punsch, Kunsthandwerk, weihnachtlichen Köstlichkeiten und kulturellen Programmen zahlreiche Einheimische und Touristen an.
Kundenfrequenz bis zu 40 % über Vorjahr
Auch der Einzelhandel profitierte davon, insbesondere am ersten Adventsamstag, der traditionell einer der wichtigsten Einkaufstage des Jahres ist. Viele Menschen nutzten den kalten, aber trockenen Samstag für einen Bummel in den heimischen Einkaufsstraßen und Shoppingzentren, vorzugsweise mit anschließendem Besuch bei einem Christkindlmarkt. Die Nachfrage nach traditionellen Adventprodukten, Dekorationen und Handwerkskunst bleibt hier weiterhin hoch.
„Das erste Adventwochenende war für den Handel ein vielversprechender Start ins Weihnachtsgeschäft 2024. Auch die zahlreichen Black Friday– und Black Week-Angebote sorgten für eine sehr gute Kundenfrequenz im stationären Handel. Einige Händler und Einkaufszentren verzeichneten um bis zu 40 Prozent mehr Kundenfrequenz im Vergleich zum Vorjahr“, sagt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.
Elektro ist im Weihnachtsgeschäft sehr gefragt
Bei den Weihnachtsshopping-Trends zeichnet sich in der ersten Woche v.a. eine starke Nachfrage nach Elektro-Produkten, Büchern, Spielzeug und Parfüms ab. Im Branchenvergleich verzeichnete aber auch der Handel mit Lebensmitteln und Kaffee eine hohe Nachfrage. Auch die Modehäuser waren am Samstag rappelvoll.
Natürlich bekommt der Handel die Kaufzurückhaltung der Verbraucher angesichts der wirtschaftlichen Rezession und der vielen Hiobsbotschaften in den letzten Wochen deutlich zu spüren. Bekanntlich ist keine andere Branche im Land stärker von Insolvenzen betroffen, vier Schließungen pro Werktag sprechen eine deutliche Sprache. Die gesamte Branche hofft daher auf einen erfolgreichen Cyber Monday am 2. Dezember sowie auf eine anhaltende Belebung des Geschäfts in den kommenden Adventwochen.