Über 80 Teilnehmer zählte das KEL-Technikerseminar in Oberösterreich und lieferte spannende Einblicke in Audiotechnik, Projektion, Auracast und Netzwerktechnik.
Am 23. Oktober fand das diesjährige Technikerseminar der Kommunikationselektroniker (KEL) in Oberösterreich statt. Trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle war der Saal nahezu voll – beinahe wäre sogar die 100er-Marke an Teilnehmern erreicht worden. Nach der Begrüßung durch LIM Stephan Preishuber wurden Wilfried Rieß und Franz Rockenschaub für ihr langjähriges Engagement in der Branche ausgezeichnet.
Im Anschluss daran eröffnete Landes- und Bundesberufsgruppensprecher Thomas Plank das dicht gepackte Programm, das sich einmal mehr durch fachliche Tiefe und Praxisnähe auszeichnete. Helge Wagner (Alpsaudio, A) vermittelte neueste Entwicklungen in der Audiotechnik, Michael Strnad (EPSON, A) gab Einblicke in aktuelle Projektionstechnologien, und Matthias Holz (Audiopro, D) stellte Auracast, den Nachfolger des Bluetooth-Standards, vor. Verständlich erklärt und mit Praxisbeispielen untermauert, boten die Vorträge auch für erfahrene Fachleute neue Erkenntnisse.
KEL punkten mit breitem Tätigkeitsfeld
Die Themenvielfalt spiegelte das breite Tätigkeitsfeld der Kommunikationselektronik wider – von Lehrlingsausbildung und Gewerbeberechtigung bis hin zu neuen technologischen Trends. Nach der Mittagspause folgte der zweite Programmblock mit starkem Praxisbezug: Thomas Brabänder (LIWEST) erläuterte anschaulich den Aufbau redundanter Kabelnetze, Klaus Stumptner (Fritz!) präsentierte Neuigkeiten zu WiFi 7 und zur redundanten Internetversorgung, und Eva Ramersdorfer sowie Rudolf Mair (Simply TV) informierten über Neuerungen bei DVB-T2 und die aktuelle Programmvielfalt.
Ein weiteres Highlight bildete die Live-Demonstration von Josef und Jürgen Krenn, die zeigten, wie schnell sich das Backlight eines handelsüblichen Fernsehgeräts austauschen lässt – ein Beispiel dafür, dass sich Reparaturen lohnen. Das Thema ist aktueller denn je, denn im Dezember soll die neue „Geräte-Retter-Prämie“ (Nachfolger des Reparaturbonus) starten. Sie sieht Förderungen von bis zu 100 Euro pro Reparatur vor, richtet sich gezielt an Haushaltsgeräte und schließt Luxusartikel, Handys und E-Bikes künftig aus.
Wichtiger Hinweis: Die Daten des bisherigen Reparaturbonus sind nur noch bis 5. November abrufbar und werden danach gelöscht.
Impressionen vom Technikerseminar










Zum Abschluss des Seminartages nutzten viele Teilnehmer die Gelegenheit, Fragen an die Innungsfunktionäre zu richten und sich über branchenspezifische Themen auszutauschen. Das positive Feedback war eindeutig – die Freude auf den „Tag der Kommunikationselektronik 2026“ ist groß.





















