Ein Haferfeld in Oberösterreich versorgt dank den nachgeführten bifazialen PV-Modulen von EWS und Energie AG rund 1.680 Haushalte mit Solarstrom.
Auf dem rund 5 ha großen Sonnenfeld von Franz Bachleitner im oberösterreichischen Pischelsdorf am Engelbach wurde heuer erstmals doppelt geerntet. Seit April 2025 liefern die dort von EWS und der Energie AG errichteten nachgeführten bifazialen PV-Module Solarstrom für rund 1.680 Haushalte.
Strom statt Bett im Kornfeld
Die Agri-PV Anlage von EWS und Energie AG erzielt im Vergleich zu fix aufgeständerten PV-Modulen einen Mehrertrag von 20 %, der vor allem durch die effiziente Stromgewinnung über die Mittagsspitzen hinaus auch in den Morgen- und Abendstunden besonders netzverträglich ist. Auf den 9 m breiten Bewirtschaftungsstreifen zwischen den Modultischreihen hat Bachleitner nach nur sechsmonatiger Bauzeit Hafer angebaut und Anfang August per Mähdrescher geerntet. Womit nun auch der Praxisbeweis für die Doppelnutzung in Oberösterreich erbracht ist.
Anfangs war der Pflanzenwuchs noch recht unregelmäßig, am Ende war der Hafer dann aber auf der gesamten Fläche reif. Weil sowohl das Wetter heuer nicht ideal war und auch die Getreidepreise aktuell sehr niedrig sind, bin ich froh über die zusätzlichen Pachteinnahmen, die meiner Familie eine stabile langfristige Perspektive bieten.
Franz Bachleitner
Für die optimale Flächennutzung von landwirtschaftlichen Böden zur gleichzeitigen Strom- und Lebensmittelproduktion, kommt es vor allem auf passgenaue Lösungen und hocheffiziente Technik an.
Unsere Sonnenfänger sind im Tagesverlauf immer optimal zur Sonneneinstrahlung ausgerichtet. Jeder Sonnenstrahl wird genutzt. Fährt der Landwirt, die Landwirtin auf`s Feld, hat er die Möglichkeit die Module horizontal zu stellen oder sie für eine maximale Durchfahrtslichte bis zu 70° zueinander aufzuklappen. Das vermeidet die Beschädigung der Module und schützt sie vor Staubablagerungen. Wichtig war uns auch, gemeinsam mit Montagefirmen und Landwirt:innen, ein speziell bodenschonendes Montagekonzept zu entwickeln. Unser Bauteam und die fachkundigen EWS-Biolog:innen achten während der Bauzeit darauf die Auswirkungen auf Fauna, Flora und den agrarisch genutzten Boden möglichst gering zu halten.
Joachim Payr, geschäftsführender Gesellschafter von EWS
Der Strom der Zukunft ist erneuerbar und regional erzeugt. Er sichert unseren Wohlstand und macht unsere Wirtschaft wettbewerbsfähig. Wind und Sonne sind frei verfügbar, das Potenzial ihrer energetischen Nutzung ist noch weitgehend ungenutzt. In ihrer Kombination plus Speicher sorgen sie für günstigste Strompreise und können schnell errichtet werden. Agri-Photovoltaikanlagen sind dabei besonders naturverträglich, sie können rückstandslos rückgebaut werden und stehen nicht in Konkurrenz zur Landwirtschaft.
Eine hohe Flächeneffizienz ist gerade in einem kleinen Land wie Österreich ganz wesentlich. Wind- und Agri-PV Anlagen bieten hier einfach die beste Option. Als Generalübernehmer liefern wir schlüsselfertige Lösungen und bieten ein Gesamtpaket von der Planung, den behördlichen Bewilligungsunterlagen, der Lieferung und Montage bis zum Betrieb. Hybridparks aus Wind, Sonne und Speicher sind als logische Kombination gerade im Vormarsch. Wir führen die unterschiedlichen Stromerzeuger zusammen und erarbeiten Betriebskonzepte inklusive Speicher.
Joachim Payr




















