Mehr Rechte für Private und Energiegemeinschaften im Strommarkt, das fordern Unternehmen und Verbände in der „Initiative Bürgerinnen-Power“. Dazu muss das zum Beschluss im Nationalrat anstehende Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) nachgebessert werden. Initiatorin der Kampagne ist die OurPower Energiegenossenschaft, unterstützt u.a. vom österreichischen Innovationsführer Fronius International.
Mitte Februar soll das Gesetz, zu dem OurPower eine detaillierte Stellungnahme eingebracht hat, dem Ministerrat vorgelegt werden – dem Vernehmen nach ohne wesentliche Änderungen im Bereich der Energiegemeinschaften. Grundlage für das EAG ist das EU Clean Energy Package, das Bürgerinnen und Bürger ins Zentrum der Energiewende stellt. Deren aktive Rolle am Energiemarkt – Strom selbst zu erzeugen, zu teilen, von Privaten kaufen zu können und sich in Energiegemeinschaften zu organisieren – wird im vorliegenden Entwurf des EAG bei weitem nicht ausreichend festgeschrieben. Die Regelungen sind kompliziert, technisch und einschränkend.
Damit viele Bürger*innen aktiv werden und ihre Energie Vorort selbst in die Hand nehmen, muss das Mitmachen einfach, transparent und attraktiv sein. Die passenden Gesetzesänderungen haben wir zeitgerecht ausgearbeitet und geliefert
Ulfert Höhne, OurPower Energiegenossenschaft
Aktive, engagierte Bürger*innen sind das Um und Auf für die Erreichung der Klimaziele. Spitzentechnik, wie wir sie liefern, stehen in Österreich bereit. Es ist daher notwendig, die Vorlagen im EU-Clean Energy Package ambitioniert und pragmatisch umzusetzen und diese Chancen für Österreich jetzt zu nutzen, so Martin Hackl von Fronius International.
Die Initiative Bürger*innen-Power wird von Verbänden wie Erneuerbare Energie Österreich, Photovoltaik Austria, Kleinwasserkraft Österreich, der Technologieplattform Photovoltaik, internationalen Verbänden und nachhaltigen Unternehmen getragen. Sie liegt für jedermann unter www.buergerinnen-power.at zur Unterschrift auf
24 Stunden Sonne ist unser großes Ziel und wir arbeiten täglich daran, diese Vision von einer Zukunft, in der der weltweite Energiebedarf aus 100 Prozent Erneuerbaren gedeckt wird, zu verwirklichen. Die passenden Energielösungen stellen wir zur Verfügung, die Begeisterung der Menschen spüren wir schon lange. Jetzt ist die Politik am Zug, es einfach und attraktiv für die Bürger zu machen, damit die Umsetzung klappt.
Martin Hackl, Director Solar Energy, Fronius International