5G Broadcast: Weltpremiere mit österreichischer Beteiligung

5G Broadcast mit Johann Mika und Elisabeth Köstinger

Johann Mika (re.), ORS Chief Innovation Officer, einer der führenden Köpfe der 5G Broadcast-Entwicklung in Europa, informierte vor Ort Bundesministerin Elisabeth Köstinger über den Stand der Entwicklung zu 5G Broadcast. © ORS

Rohde & Schwarz, weltweit führender Anbieter von Broadcast-Sendertechnologien und Qualcomm Technologies demonstrieren diese Woche auf dem MWC Barcelona erstmals live die Verbreitung linearer digitaler TV-Inhalte auf mobile Endgeräte (Smartphones, Tablets etc.) ohne Internet und SIM-Karte.

Gezeigt wurden dabei auch die ersten 5G Broadcast-fähigen Prototypen-Endgeräte, die nunmehr für die kommerzielle Nutzung bereitstehen und das 5G Broadcast Ecosystem abschließen.

ORS mit wesentlichem Forschungsbeitrag beteiligt

Die ORS hat mit intensiver Grundlagenforschung und Testbetrieben rund um ihre Sendeanlagen Kahlenberg und Wien Liesing die Entwicklung dieses neuen Ecosystems der mobilen Kommunikation auf Basis der 5G Broadcast-Technologie wesentlich unterstützt.

Die ersten Prototypen von Smartphones von Qualcomm, die den direkten TV-Empfang über 5G ermöglichen und nun in Barcelona erstmals im Livebetrieb zu erleben sind, wurden erst in den letzten Monaten in der ORS-Testumgebung in Wien live auf Herz und Nieren geprüft.

Warum 5G Broadcast eine neue Freiheit einläutet

Mit dem neuen Übertragungsstandard 5G Broadcast werden lineare Rundfunkinhalte (z.B. die ZiB 1) über die ausfallssichere Infrastruktur des Antennenfernsehens direkt und live auf mobile Endgeräte ohne Internet oder SIM übertragen. Das ist eine wesentliche, marktorientierte Reaktion auf das neue, orts- und zeitunabhängige Konsumverhalten der TV-Zuseher:innen in der digitalen Gesellschaft.

Störungsfreier Sendebetrieb im UHF-Frequenzband

Die Technologie bietet einen einfachen, demokratiepolitisch wertvollen Zugang zum TV-Programm. Sie ermöglicht Netzbetreibern und Medieninhaltsanbietern auch, Inhalte und Daten krisensicher an eine große Anzahl von Verbrauchern – etwa während Liveveranstaltungen – zu liefern, ohne das 5G-Mobilfunknetz zu beeinträchtigen.

„Basis für diese innovative Weiterentwicklung des Antennenfernsehens ist die langfristige Verfügbarkeit des UHF Spektrums für den Rundfunk. Das UHF-Frequenzspektrum zwischen 470 MHz und 694 MHz wird europaweit für digital-terrestrische Rundfunkverbreitung als auch für die Liveproduktionen der Kultureinrichtungen vom Boden- bis zum Neusiedlersee mittels drahtloser Produktionstechnologie genutzt. In den nächsten Jahren wird 5G Broadcast als zukunftsweisende Nutzungsform hinzutreten“, erklärt ORS Geschäftsführer Michael Wagenhofer.

Die neue Ära der Live-Medienbereitstellung wird der Industrie zahlreiche neue Verbraucheranwendungen, Services und Geschäftsmodelle ermöglichen. Die Vorteile zeigen Qualcomm und Rohde & Schwarz diese Woche im Rahmen des MWC Barcelona.

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