Laut einem aktuellen UN-Bericht „Global E-Waste Monitor“ gab es im Jahr 2022 mit 62 Millionen Tonnen einen neuen Rekord an globalem Elektroschrott. Dies ist ein Anstieg um 82 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010. Die gute Nachricht: Europa erreicht im internationalen Vergleich die höchste Recyclingquote.
Der „Global E-Waste Monitor“ der UN beschreibt die weltweite Situation im Umgang mit Elektroschrott. Der Bericht fasst Zahlen zur globalen Produktion, zum Handel und zum Recycling von „E-Waste“ zusammen. Darunter fällt in diesem Bericht alles, „was einen Stecker oder eine Batterie hat“ – von ausrangierten Smartphones über Bildschirme bis hin zu Kühlgeräten, Laptops, Tablets und E-Zigaretten.
Weltweiter Aufholbedarf bei Elektroschrott
Der aktuelle Bericht von März 2024 zeigt, dass sich die Menge des jährlich anfallenden Elektroschrotts zwischen 2010 und 2022 nahezu verdoppelt hat. Die Autor:innen der Studie ermitteln für diesen Zeitraum einen Anstieg des globalen E-Waste-Aufkommens von 34 auf 62 Millionen Tonnen (plus 82 Prozent). Bis 2030 wird eine weitere Steigerung auf gesamt 82 Millionen Tonnen pro Jahr erwartet.
Das Problem dabei: Weltweit wurde 2022 weniger als ein Viertel (22,3 Prozent) davon nachweislich ordnungsgemäß gesammelt und aufgearbeitet.
Potenziale und Herausforderungen in Europa
Europa gilt im internationalen Vergleich als führend in der Sammlung und dem Recycling von Elektroschrott. Zwar produziert der Kontinent jährlich die größte Menge an E-Waste pro Kopf, erreicht mit 42 Prozent aber die höchste Quote des offiziell gesammelten und recycelten Materials. Dennoch wird auch hier ein enormes Potenzial für das Recycling ausgedienter Elektrokleingeräte deutlich: Laut einer Umfrage des WEEE-Forums befinden sich in jedem europäischen Haushalt durchschnittlich 74 elektrische und elektronische Geräte. Von diesen werden in der Regel 9 nicht mehr genutzt und 4 sind defekt. Diese 13 Elektrokleingeräte pro Haushalt könnten dem Recycling zugeführt werden, denn weltweit ist die Recyclingquote in dieser Kategorie besonders niedrig (12 Prozent).
Österreich europaweit Vorreiter
Österreich wiederum gilt im europäischen Vergleich als Vorreiter bei der Sammlung von Elektroschrott: Rund 15 Kilo an alten Elektrogeräten wurden laut der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle Austria (EAK) im Jahr 2022 pro Kopf bei offiziellen Sammelstellen abgegeben. Ein Jahr zuvor stand Österreich laut EU-Parlament sogar an der Spitze bei der Sammlung von Elektroschrott. Die korrekte Entsorgung ausgedienter Haushaltsgeräte in rund 2.000 kommunalen Sammelstellen ist dabei entscheidend. Sie leistet einen aktiven Beitrag für den richtigen Umgang mit Elektroschrott.
UFH als Partner der Circular Economy
Die korrekte Sammlung und Entsorgung von Elektroaltgeräten stellt sicher, dass wertvolle Rohstoffe und Ressourcen wieder in den Produktionskreislauf rückgeführt werden. Als Partner kommunaler Sammelstellen setzt sich UFH aktiv für die fachgerechte Entsorgung von Elektroaltgeräten und Batterien ein. Damit trägt das Unternehmen dazu bei, die Kreislaufwirtschaft von Elektroschrott zu fördern und leistet einen aktiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz.