Am 29. Juli erfolgte – im Zuge des Projekts „Neue Anbindung Leoben“ – der Baustart zur Errichtung des Umspannwerks (UW) Leoben. Das neue UW dient zukünftig als zusätzliche Netzabstützung für das 110-kV Netz des regionalen Verteilernetzbetreibers und als 220-kV Anspeisepunkt der ortsansässigen Stahlindustrie zur Errichtung eines Elektro-Lichtbogenofens (EAF) am Standort Donawitz. Dieser ist Grundlage für eine erhebliche CO2-Reduktion im Bereich der Stahlproduktion zur Erzeugung von „sauberen Stahl“.
Das Projekt „Neue Anbindung Leoben“ umfasst die Adaption des bestehenden Umspannwerks Hessenberg (Gemeinde St. Peter-Freienstein), den Bau des Umspannwerks Leoben und eine optimierte 220-kV-Leitungsanbindung. Umgesetzt wird das Projekt seit April 2024 bis Mitte 2026.
Nachdem die Arbeiten rund um das UW Hessenberg bereits im Mai gestartet haben, wurde nun auch mit dem Bau des UW Leoben begonnen.
Bauarbeiten in Leoben auf technisch anspruchsvollem Niveau
Das komplexe Baufeld in Terrassenform (Höhenunterschied der Terrassen ca. 6m) wurde in einem Hang errichtet. Daher mussten für die sichere Baufeldeinrichtung viele technische Herausforderungen gemeistert werden, erklärt APG-Projektleiter Wolfgang Ranninger:
Auf diesen Terrassen entsteht nun ein APG-Betriebsgebäude mit aufgesetzter Schaltanlage, ein Fundament für den 220/110-kV Transformator der APG und die notwendigen Bauwerke für die Leitungseinbindung und die erforderliche Infrastruktur. Ein 600 m³ großer Löschwasserbehälter wird ebenfalls in die Hangbauweise integriert. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des neuen UW Leoben ist für Sommer 2026 geplant.
„Projekte wie die neue Anbindung Leoben und damit auch das Umspannwerk Leoben sind Teil des neun Milliarden schweren Investitionsprogramms der APG bis 2034. Allein 2024 investieren wir rund 445 Millionen Euro in die heimische Strominfrastruktur und damit in das Gelingen der versorgungssicheren Energiewende“, ergänzt Christoph Schuh.