Als Unterzeichner der „Antwerpener Erklärung“ forderte Beko am „Clean Industrial Deal“ dazu auf, Europas Industrie wie auch Klimaziele zu stärken.
Während Europa auf eine neue Ära der Industriepolitik zusteuert, plädiert Beko, der größte Haushaltsgerätehersteller des Kontinents, für einen stärkeren, einheitlicheren Ansatz. Auf der zentralen Veranstaltung zum Abkommen betonte Beko, dass es dringend notwendig sei, sicherzustellen, dass Branchen, die in Dekarbonisierung, Energieeffizienz und Innovation investieren, weltweit wettbewerbsfähig bleiben. Beko hat seinen Erfolg auf Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und verantwortungsbewusste Innovation aufgebaut und setzt sich für eine zukunftsorientierte Strategie ein, die über die Regulierung hinausgeht und sinnvolle Investitionen in saubere Technologien, belastbare Lieferketten und wettbewerbsfähige Fertigung fördert.
Eine wettbewerbsfähige, grüne Industrie
Hakan Bulgurlu, Geschäftsführer von Beko, kommentierte den Deal wie folgt: „Europa braucht eine mutige, investitionsorientierte Industriestrategie und einen Regulierungsrahmen, der es Unternehmen ermöglicht, erfolgreich zu sein. Der Clean Industrial Deal ist ein entscheidender Moment für die industrielle Zukunft Europas. Aber er muss sein Versprechen einlösen, Europa zu einem führenden Akteur in grünen und wettbewerbsfähigen Industrien zu machen — ohne dabei unsere Produktionsbasis zu gefährden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Europäische Kommission diese Gelegenheit nutzt, um einen Blick auf die europäische Fertigungsindustrie zu werfen und die Rolle anzuerkennen, die der Sektor der Haushaltsgeräte als strategischer Wegbereiter für die Klima- und Industrieziele Europas spielen kann.“
Die Haushaltsgeräteindustrie ist ein entscheidender Wirtschaftszweig — nicht nur als wichtiger Arbeitgeber und Innovationsmotor, sondern auch als wichtiger Katalysator für die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette und als direkter Beitrag zur Energieeffizienz in jedem EU-Haushalt.
Hakan Bulgurlu
Der Beko-CEO sieht in dieser Richtung viel klimafreundliches Potenzial, wenn die EU die nötigen Investitionsanreize schafft: „Energieeffiziente Geräte sind eine der schnellsten und kostengünstigsten Möglichkeiten, Emissionen zu reduzieren, Energiekosten zu senken und die Umstellung auf saubere Energie zu unterstützen. Um die Fortschritte in Richtung Klimaneutralität zu beschleunigen, sollte die EU die Unterstützung für die Industrie durch die Mobilisierung von Investitionsanreizen und die Gewährleistung gleicher Wettbewerbsbedingungen im internationalen Handel verbessern.“
Schlüsselwort „Energieeffizienz“
Als einer der weltweit größten Hersteller, der über die nötige Größe und das entsprechende Know-how verfügt, ist sich Beko seiner entscheidenden Rolle bei der Förderung von Dekarbonisierungsbemühungen bewusst. Energieeffizienz, die oft als „erster Treibstoff“ im Rahmen der Umstellung auf saubere Energie bezeichnet wird, hat daher für Beko höchste Priorität. Derzeit machen energieeffiziente Geräte über 70 % der produzierten Einheiten aus und generieren den Großteil des Umsatzes des Unternehmens.
Während Unternehmen oft zwischen Gewinn und Verantwortung wählen, ist Beko der lebende Beweis dafür, dass ein ausgewogener Ansatz wirtschaftlich sinnvoll ist. Wir haben bereits unsere Führungsrolle im Bereich nachhaltiger Innovationen unter Beweis gestellt — unsere Produkte sparen Energie, reduzieren Abfall und stehen im Einklang mit dem Green Deal.
Hakan Bulgurlu
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Bulgurlu appelliert abschließend auch an andere Unternehmen: „Aber wir können es nicht allein schaffen. Wir würden es begrüßen, wenn Europa von einer reaktiven Politik zu proaktiven Investitionen in seinen Industriesektor übergehen würde. Gezielte Anreize für die Einführung erneuerbarer Energien, die Produktionsinfrastruktur und die Entwicklung nachhaltiger Produkte werden eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Blocks spielen.“