Nach nur drei Monaten scheint das Ende vom „Kaufhaus Österreich“ gekommen zu sein. Das 627.000 Euro-teure Steuerverschwendungs-Projekt wird „in seiner jetzigen Form“ nicht mehr weitergeführt.
Wie mehrere Quellen vermelden, soll die vielgescholtene Online-Plattform künftig nur noch als Firmenverzeichnis geführt werden. Hintergrund ist angeblich die Tatsache, dass das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort unter Ministerin Margarete Schramböck keinen kommerziellen Marktplatz betreiben darf und die Wirtschaftskammer, die es freilich dürfte, es ihrerseits nicht betreiben will. Letztere hat sich übrigens bereits kurz nach dem Start des Rohrkrepierers jede Verantwortung dafür von sich gewiesen – steht aber nach wie vor im Impressum vom Kaufhaus Österreich.
Nebst den hohen Kosten war es vor allem die fehlende Funktionalität, die von den Usern an den Pranger gestellt wurden. Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer brachte vor Weihnachten die Möglichkeit einer „Challenge“ für Start-ups zur Verbesserung des Portals ins Spiel. Seither hat man davon – welch Überraschung – aber nichts mehr davon gehört.
Lesetipp: Mehr interessante Hintergründe über das nahe Ende von Kaufhaus Österreich liefert Die Tagespresse.