Nach einem erfolgreichen ersten Adventwochenende 2025, das die Erwartungen des Handels übertroffen hatte, war auch der zweite Adventsamstag ein Erfolg. Einkaufsstraßen und Shoppingcenter meldeten ein solides Kundenaufkommen und dementsprechend gute Umsätze. Viele Menschen nutzten den Samstag für einen Bummel in den Stadt- und Ortskernen, vorzugsweise mit anschließendem Besuch bei einem Christkindlmarkt. Auch der erkaufsoffene Marienfeiertag verlief überwiegend erfreulich.
Zum Vergleich: Am ersten Adventsamstag waren vielerorts sogar Frequenzsteigerungen von bis zu zehn Prozent über dem Vorjahr verzeichnet worden – allerdings noch befeuert durch zahlreiche Black Friday- und Black Week-Angebote. Nachdem heuer außerdem der 8. Dezember („Maria Empfängnis“) auf einen Montag fiel, stand dem Handel – im Vergleich mit 2024 – ein zusätzlicher Tag zur Verfügung, der traditionell gerne zum X-Mas-Shopping genutzt wird. Am Marienfeiertag durften die Geschäfte von 10.00 bis 18.00 Uhr offenhalten, allerdings machten nicht alle Händler davon Gebrauch.
„An das großartige erste Adventwochenende, das mit dem Black Friday zusammengefallen ist, konnten wir nicht ganz anschließen – aber auch der zweite Einkaufssamstag war top. Vor allem in den österreichischen Ballungszentren wie der Wiener City oder Salzburg war der Besucherandrang stark. Viele Kundinnen und Kunden haben ihren Weihnachtseinkauf gleich mit einem Adventmarktbesuch kombiniert“, so Will. „In den heimischen Wintersport-Hochburgen Schladming, St. Anton und Obertauern sorgten Stars wie die Backstreet Boys, Edmund und Matakustik bei den Ski-Openings für tolle Stimmung. Diese Events befeuern auch die Konsumlaune.“
Laut der aktuellen Blitzumfrage des Handelsverbandes ist das zweite Adventwochenende für die österreichischen Geschäfte solide gelaufen. Im Schnitt lag die Kundenfrequenz in den heimischen Shoppingzentren und Einkaufsstraßen leicht unterhalb des Vorjahresniveaus, jedoch um bis zu 20 % höher als 2023. Natürlich gibt es regionale und branchenspezifische Unterschiede, aber ein Großteil unserer Händler ist damit happy.
Rainer Will, Geschäftsführer Handelsverband
Marienfeiertag: Shoppingcenter & A-Lagen top, B- und C-Lagen ausbaufähig
Vor allem die heimischen Shoppingcenter meldeten für Montag ein starkes Besucheraufkommen und dementsprechend hohe Umsätze. In den Einkaufsstraßen fällt die Bilanz wetterbedingt gemischt aus.
Die Geschäfte in den Top-Lagen berichten heute von einer soliden Kundenfrequenz und überdurchschnittlich großen Warenkörben. In vielen Neben- und Randlagen machte hingegen das Regenwetter dem Handel am Vormittag einen Strich durch die Rechnung. Am Nachmittag hat der Besucheransturm aber fast flächendeckend deutlich zugelegt.
Rainer Will
Nach leichtem Nieselregen am Vormittag präsentierte sich das Wetter im Osten insgesamt trocken und unterstützte damit den Zustrom in die Innenstädte. Im Westen Österreichs standen die Ski-Openings im Mittelpunkt; viele Gäste traten am Montag ihre Abreisen über die Ballungszentren an, was ebenfalls zu einer belebten Gesamtdynamik beitrug.
Insgesamt ist der Handelsfeiertag am 8. Dezember für den österreichischen Einzelhandel damit erfreulich verlaufen. Als starke Frequenzbringer erwiesen sich einmal mehr die heimischen Weihnachtsmärkte, die auch zu zahlreichen Spontankäufen im stationären Handel führten. „Über alle Handelsbranchen und Regionen hinweg sind wir mit der Geschäftsentwicklung am heutigen verkaufsoffenen Marienfeiertag ziemlich zufrieden, aber nicht euphorisch“, so Will.
Jeder Zweite schenkt heuer Gutscheine
Bei den Weihnachtsshopping-Trends zeichnet sich auch in der zweiten Woche eine starke Nachfrage nach Spielwaren, Sportausrüstung und Sport-Gadgets (z.B. Pulsuhren) ab. Am allerhäufigsten gekauft werden allerdings weiterhin Gutscheine. „Der Gutschein-Boom hält an. Auch heuer werden Gutscheine am allerhäufigsten unter den heimischen Christbäumen liegen. 45 % der Österreicherinnen und Österreicher werden zumindest einen Gutschein verschenken – so viele wie noch nie“, bestätigt Will. Laut der aktuellen Blitzumfrage des Handelsverbandes liegen die Umsätze im Weihnachtsgeschäft 2025 bis dato leicht über dem Niveau von 2024.




















