Laut neuem Modell der Universität Córdoba vertragen sich Solarkraftwerke und Olivenhaine besonders gut und profitieren voneinander.
Forscher der Universität Córdoba haben ein Simulationsmodell entwickelt, das die Integration von Photovoltaik-Modulen in Olivenhecken analysiert. Das Modell kombiniert die Simulation der Olivenproduktion mit der Berechnung der Sonnenenergiegewinnung durch Solarmodule. Ziel ist es, die Vorteile beider Systeme effizient zu nutzen, bevor sie real umgesetzt werden – eine kostensparende Methode.
PV-Oliven-Symbiose
Die Kombination der Systeme bietet wechselseitige Vorteile: Solarzellen beschatten die Pflanzen zeitweise und wirken als Windschutz, während die Evapotranspiration der Hecken die Solarmodule kühlt und deren Stromproduktion erhöht. Zudem hilft das Modell, die optimale Ausrichtung und Platzierung der Solarmodule zu finden, ohne die maschinelle Bearbeitung der Felder einzuschränken. So wird eine Balance zwischen landwirtschaftlicher und energetischer Effizienz erreicht.
Einmal mehr zeigt sich an diesem Beispiel, dass Agro-Photovoltaik große Vorteile bieten kann: Sie maximiert die Flächennutzung, erhöht die Einnahmen durch die kombinierte Produktion von Lebensmitteln und Energie und trägt zur Klimaanpassung bei, indem sie Temperaturen reguliert und den Wasserbedarf von Pflanzen durch Beschattung reduziert.