Im oberösterreichischen Alpenvorland, unweit von Wels, entstand in den vergangenen Monaten eine wahre Smart Home-Oase. Die ursprünglich rein konventionell geplante Elektroinstallation ist heute perfekt mit KNX verbunden.
Es ist halt, wie so oft: Man kann erst etwas wirklich wollen, wenn man auch weiß, dass es das auch gibt. Ebenso erging es vor einigen Monaten auch den Besitzern eines schicken Einfamilienhauses nahe Wels. Ursprünglich nämlich als Wohnhaus mit konventioneller Elektroinstallation geplant, wurde schon nach den ersten Gesprächen mit dem ausführenden Elektrotechniker ETB-Buchroither klar, dass das neue Zuhause weitaus mehr können soll. Schnell wurde bei den Beratungen deutlich, dass die von den künftigen Bewohnern gewünschten Funktionen mit „konventioneller“ Technik nicht zu machen sind – ein Smart Home musste also her.
KNX konnte überzeugen
Angesichts der großen Anzahl an geplanten Lichtkreisen entschied man sich an dieser Stelle außerdem, Smart Home-Spezialisten Siblik bereits frühzeitig in die Planung bzw. spätere Umsetzung einzubinden. Seitens Siblik war Patrick Kroiss federführend, der den Kunden nochmals eingehend die Vorteile und die Möglichkeiten von KNX verdeutlichte. Überzeugt dürften hier vor allem die Vorteile der Herstellerunabhängigkeit und die flexible Lichtsteuerung haben, ebenso, wie freilich auch der Sicherheitsaspekt aufgrund der geschlossenen Systemarchitektur von KNX. Eben auf dieser Basis wurde für das Eigenheim eine maßgeschneiderte Lösung nach den individuellen Anforderungen erstellt.
Maßgeblichen Anteil an Planung, Konzeption und der geschmackvollen Innenausstattung hat Architektin Heidi Wimmer. Auch in Zusammenarbeit mit der Baufirma Gerstl Bau GmbH & Co KG (Bereich Massivhaus) wurde aus den anfänglichen Ideen rasch Wirklichkeit. So entschied sich Wimmer in Zusammenarbeit mit Siblik beispielsweise für eine Auswahl modernster Schaltersysteme von Berker, zuverlässige Theben KNX-Aktorik, einfachste Bedienung über Iddero Panels sowie den Einsatz eines Basalte Servers für Visualisierung und Logik.
Das gesamte Projekt umfasst die Einbindung von Beleuchtung, Lichtsteuerung und Poolabdeckung sowie die Vorbereitung der Einzelraumregelung. Im ersten Moment vermisst man hier vielleicht die Beschattungssteuerung – mittlerweile Standard bei modernen Wohnprojekten. Aufgrund des offenen Raumkonzepts ist diese allerdings nicht notwendig. Für die Kühlung des Gebäudes im Sommer wird durch ausgeklügelte Architektur sowie Betonkernaktivierung gesorgt.
Die Zukunft kann kommen
Nach dem ersten Einleben im neuen, smarten zuhause favorisiert die Familie heute zwei Funktionen: Die „Gute Nacht“-Szene (dabei wird das gesamte Licht im Wohnbereich bis auf ein Orientierungslicht ausgeschalten) sowie die intuitive Bedienung durch das Raumdisplay Iddero Verso.
Wimmer hat den Bewohnern auch frühzeitig nahegelegt, an zukünftige Erweiterungen wie die Integration einer Heizungsregelung zu denken – die Vorbereitungen dafür wurden bereits getroffen. „Es war anfangs nicht ganz klar, ob die Heizungsregelung berücksichtigt werden soll. Auf Anraten der Firma Buchroither wurde allerdings alles so weit vorbereitet, dass die Einzelraumregelung jederzeit umgesetzt werden kann. Dank der Tastsensoren sind auch schon die Temperaturdaten jedes Raumes im System, damit hält sich der Aufwand in Grenzen“, erklärt Heidi Wimmer. „SmartHome und KNX sollten zum Standard in Einfamilienhäusern werden. Das System unterstützt nicht nur beim Energiesparen, sondern bietet auch höchste Sicherheit und Komfort in Bezug auf Licht- und Heizungssteuerung, Zugriff und zukünftige Erweiterungen.“
Reibungslose Zusammenarbeit
Die Zusammenarbeit zwischen Heidi Wimmer, dem Elektriker Andreas Buchroither, Siblik und dem Baumeister wird von allen als unkompliziert und positiv beschrieben. Auch die Kunden sind mittlerweile von KNX begeistert. Besondere Vorteile sehen sie bei der zentralen Steuerung und der einfach zu bedienenden Visualisierung. Auch die Möglichkeit, den externen Zugriff separat freizugeben, um die Fernwartung zu starten, kommt gut an. Immerhin fallen dadurch Anfahrtswege und unnötige Kosten weg.
Insgesamt verdeutlicht dieses Projekt, wie die geschickte Integration von KNX Wohnkomfort, Sicherheit und Energieeffizienz erheblich steigern kann. Die maßgeschneiderte Planung und die enge Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten führten zu einem beeindruckenden Smart Home-Projekt, das die Erwartungen der Kunden weit übertroffen hat. „Wir hatten keine genauen Vorstellungen und wurden zu überzeugten Kunden, das Ergebnis übertrifft unsere Wünsche“, schwärmen die Bewohner von ihrem neuen, smarten Zuhause. Insgesamt ist das Projekt ein beeindruckendes Beispiel für die gelungene Verbindung von KNX und konventioneller Hausinstallation.