Auch im Urlaub möchte man das eigene Haus in Sicherheit wissen. Neben Alarmanlagen helfen hier vernetzte Türsprechstellen. So kann man von überall auf die Türklingel reagieren. Wichtig ist allerdings, dass man sich auf die Technik verlassen kann.
Immer mehr Verbraucher vernetzen ihr Zuhause. Zu den beliebtesten Produkten gehören dabei Türsprechstellen. Je nach Modell lassen sich diese mittlerweile selbst von Laien leicht und schnell installieren. Einmal eingerichtet, kann man quasi von überall auf die Türklingel reagieren. Der Aufwand ist also gering, der Komfort dagegen groß. Ist man im Garten oder auf dem Dachboden, kann man ganz einfach von dort aus das Türgespräch annehmen. Hinzu kommt die erhöhte Sicherheit, die eine vernetzte Türsprechstelle bietet. Das gilt zum einen, wenn man zuhause ist und den Besucher vor der Tür nicht kennt. Zum anderen, wenn man außer Haus ist. Vertraut man der Person vor der Tür nicht, kann man vorgeben, daheim, aber verhindert zu sein. Bedenkt man, dass viele Einbrecher sich zunächst vergewissern wollen, ob tatsächlich niemand zuhause ist, lassen sich auf diese Weise viele Einbrüche vermeiden. Insofern fungieren vernetzte Türsprechstellen auch als Alarmanlage.
Wie bei einer klassischen Alarmanlage ist es jedoch wichtig, dass das System verlässlich funktioniert. Viele Türsprechstellen wie die Doorbell von Ring basieren auf WLAN. Das ist praktisch, wenn es um die Installation geht. In Sachen Zuverlässigkeit haben WLAN-basierte Modelle dagegen klar das Nachsehen im Vergleich zu Türsprechstellen, die sich mit der Telefonanlage verbinden lassen. Das liegt unter anderem daran, dass WLAN störanfällig ist. Das gilt umso mehr, je mehr WLAN-Geräte sich in der Umgebung befinden. Selbst Geräte in der Nachbarschaft können hier als Störquelle dafür sorgen, dass es zu Interferenzen kommt. Hinzu kommt, dass WLAN-basierte Türsprechstellen von einer App abhängig sind und sich somit auch nur in Verbindung mit einem Smartphone nutzen lassen. Die App läuft dabei durchweg im Hintergrund, was gerade im Urlaub auch zu Lasten der Batterielaufzeit des Smartphones geht.
DECT- und kabelbasierte Türsprechstellen sind deutlich zuverlässiger
Bei Türsprechstellen, die sich mit der Telefonanlage verbinden lassen, hat man diese Probleme nicht. In diesem Fall kann das Türgespräch über jedes Telefon angenommen werden – also über das Festnetztelefon daheim, im Büro oder im Hotel. Handynummern lassen sich ebenfalls hinterlegen. Der Vorteil ist dabei, dass man nicht auf WLAN oder eine App angewiesen ist. Stattdessen wird ein klassischer Anruf aufgebaut, sodass selbst herkömmliche Handys genutzt werden können.
Aufwändiger bei der Installation sind derartige Türsprechstellen nicht zwangsläufig. Beispielsweise bietet Telegärtner Elektronik neben kabelbasierten Türsprechstellen mit der DoorLine Slim DECT auch ein funkbasiertes Modell an. Im Gegensatz zu WLAN nutzt DECT allerdings ein geschütztes Frequenzband, wie man es von schnurlosen Telefonen kennt. So wird eine zuverlässige Verbindung zwischen der Türsprechstelle und der Telefonanlage aufgebaut. Mit einem FRITZ!Box-Router, der über eine integrierte Telefonanlage verfügt und zudem die leichte Einrichtung von Türsprechstellen ermöglicht, ist die Ersteinrichtung nicht aufwendiger als bei WLAN-Türsprechstellen. Zudem ist es bei Türsprechstellen, die mit der TK-Anlage verbunden sind, möglich, Rufweiterleitungen einzurichten. Wird das Türgespräch unter der ersten Rufnummer nicht angenommen, wird die zweite hinterlegte Rufnummer angewählt. So verpasst man garantiert keinen Besucher vor der Tür und kann entspannt in den Urlaub fahren – und bei Bedarf Einbrecher leicht austricksen.