Bundesreparaturbonus für Elektro- und Elektronikgeräte ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Elektroschrott
Jährlich fallen in Österreich rund 83.000 Tonnen an Elektromüll an, Tendenz stark steigend. Als Antwort auf dieses Problem hat der Konsumentenschutzausschuss einen von den Grünen, der ÖVP, der SPÖ und den NEOS eingebrachten Antrag einstimmig angenommen.
Der Antrag beinhaltet die Förderung von Reparaturdienstleistungen für Elektro- und Elektronikgeräte in ganz Österreich. „Konsumentinnen stehen häufig vor dem Problem, dass sie ein Gerät reparieren möchten, es aber entweder nicht möglich ist oder es aber günstiger wäre, sich ein neues Gerät anzuschaffen,“ betont Fischer. Durch die gezielte Förderung von Reparaturen wird diese Lücke nun geschlossen.
Super Idee – nur mit der Umsetzung klappt es nicht.
Wir sind ein Betrieb mit 4 Servicemitarbeiter und einem Lehrling und haben um den Reparaturscheck angesucht. Leider wurde uns die nicht gewährt, da wir zu „groß“ sind, neue Geräte verkaufen und ein „Fachbetrieb“ sind.
Somit kommen Kunden mit defekten Geräten zu uns ins Geschäft, nehmen diese wieder mit und suchen sich einen Betrieb welche den Reparaturscheck annehmen. Eigentlich unverständlich da es in unserer Branche sowieso wenig Reparaturbetriebe gibt – aber so bringt man die wenigen auch noch um.
Nun ist wenigstens die Problematik in die Politik vorgedrungen. Wenn ich den „Bonus“ richtig verstehe, bekomme ich, um ein Gerät reparieren zu lassen, einen „Scheck“ um dies „leistbar“ zu machen. Wer finanziert diese „Schecks“. Man sollte auch die Hersteller in die Pflicht nehmen, reparierbare und haltbare Geräte auf den Markt zu bringen bzw. diese von unabhängiger Stelle bewerten.