devolo schickt Österreich-Tochter in die Insolvenz

Die deutsche devolo-Zentrale arbeitet am Sanierungsverfahren. © devolo AG

Die deutsche devolo-Zentrale arbeitet am Sanierungsverfahren. © devolo AG

Netzwerkspezialist devolo will einfach nicht zur wirtschaftlichen Ruhe kommen. Während in Deutschland das bereits zweite Sanierungsverfahren läuft, musste die österreichische Niederlassung, die devolo Austria GmbH, Insolvenz anmelden.

Sanierungsverfahren haben bei devolo inzwischen eine lange Geschichte. Nachdem man ein solches bereits im Februar 2022 eingeleitet hat, konnte man es schließlich nach sechs Monaten erfolgreich abschließen. Rund ein Jahr später, im Dezember 2023, folgte allerdings Sanierungsverfahren Nummer zwei – und dieses ist aktuell noch am Laufen.

Das erneute Restrukturierungsverfahren soll ein weiterer Schritt zur nachhaltig positiven Entwicklung des Unternehmens sein, hieß es damals in einer Aussendung des Unternehmens. Dazu werde man in den kommenden Monaten, gemeinsam mit Stakeholdern und Beratern, einen detaillierten Restrukturierungsplan erarbeiten, der auch Maßnahmen zur Neustrukturierung des Geschäfts beinhaltet. Während des gesamten Prozesses wird der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt fortgeführt und die Warenversorgung sei gesichert. Alle Dienstleistungen würden erbracht, schrieb man im Dezember.

devolo Österreich ist insolvent

Für die Österreich-Tochter hat das laufende Sanierungsverfahren jetzt allerdings negative Auswirkungen. Im Zuge der generellen Neustrukturierung soll nämlich auch der Vertrieb zentralisiert und die Ö-Tochter damit unnötig werden. Die Betreuung des heimischen Marktes wird also künftig über die deutsche Zentrale laufen – Sales Direktor Christoph Dubsky soll bei devolo allerdings an Bord bleiben. Zugleich seien Gespräche mit potenziellen Investoren bereits sehr weit gediehen, heißt es.

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