Der Bundesverband PV Austria arbeitet laufend am Abbau der Hürden beim Netzanschluss von PV-Anlagen. In diesem Zusammenhang hat man im vergangenen Jahr den Zuschlag erhalten, die Studie „Anschluss erneuerbarer Energie“ im Auftrag des BMK und des Klima- und Energiefonds – und in Zusammenarbeit mit E-POOL und Hackner Energy – durchzuführen.
Darin wurden nun insgesamt 41 Hemmnisse beim Anschluss und Betrieb von PV-Anlagen gesammelt – bspw. über die gezielte Befragung der Verbandsmitglieder – und analysiert.
Die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage ist ein Prozess, der aus mehreren Schritten besteht und eine enge Einbindung des Netzbetreibers, der zuständigen Behörden und – sofern eine Förderung genutzt werden soll – der entsprechenden Förderstelle erfordert. Zudem sind in jedem Schritt unterschiedliche gesetzliche Fristen zu berücksichtigen.
Um etwaige Hürden beim Netzanschluss von PV-Anlagen bereits vorab vermeiden zu können, erarbeitete das Projektteam begleitend zur Studie auch die „Handlungsanleitung für die Errichtung von PV-Anlagen – Schwerpunkt: Netzanschluss“ . Diese beinhaltet alle Schritte, die bei der Errichtung zu berücksichtigen sind, informiert über die notwendigen Unterlagen für den Anlagenanschluss und -betrieb und beschreibt mögliche Hemmnisse und deren Lösungen.
PV-Anlagen: Hemmnisse sollen abgebaut werden
Die gesammelten Hemmnisse sind auch bereits in den kürzlich vorgestellten Aktionsplan der E-Control eingeflossen. Das sei zwar erfreulich, jedoch drängt der Bundesverband darauf, dass diese auch tatsächlich beseitigt werden. Daher wird der Bundesverband PV Austria künftig gemeinsam mit dem BMK, der E-Control und den Netzbetreibern die gesammelten PV-Hemmnisse in einem intensiven und regelmäßigen Austausch abarbeiten.
Korrektur Handlungsanleitung: Auf S. 16 „Pauschalierung des Netzzutrittsentgelts“ lautet der richtige Betrag für die Netzzutrittspauschale neuer Anlagen mit einer Engpassleistung von 251 bis 1.000 kW: 35 €/kW.