Ende einer Ära: Michael Frank geht in Pension

Michael Frank verlässt die Branchenbühne. (c) De'Longhi

Mit Ende März werden die Weichen bei De’Longhi-Kenwood Österreich neu gestellt: „Mr. De’Longhi“ Michael Frank wechselt mit 1. April in den wohlverdienten Ruhestand. An seine Stelle tritt Susanne Harring die bereits De’Longhi Deutschland an die Marktspitze führte.

Er habe sich die Entscheidung freilich nicht leicht gemacht, so der scheidende De’Longhi-Kenwood Österreich-Chef. Letzten Endes habe dann aber doch die Vernunft gesiegt. „Ich bin jetzt Mitte 60 und habe mir durchaus überlegt, ob ich noch ein oder zwei Jahre anhängen soll. Allerdings will ich auch nicht, dass sie mich dann irgendwann aus dem Büro tragen müssen, darum denke ich, dass diese Entscheidung richtig war.“

Dabei mitgeholfen hat freilich auch die Tatsache, dass der Konzern mit Susanne Harring eine Nachfolgerin in den Startlöchern hat, die Michael Frank in den vergangenen Jahren sehr zu schätzen gelernt hat. „Susanne ist die richtige Person an der richtigen Stelle. Ich kann ihr ein Unternehmen übergeben, dass in Österreich nicht nur bestens aufgestellt, sondern auch sehr erfolgreich ist. Und man soll ja immer dann aufhören, wenn es gut läuft“, so Frank im Gespräch mit den heimischen Fachmedien.

Susanne Harring folgt auf Michael Frank

Die 42-jährige Harring wohnt in Hamburg und ist seit 2019 bei De’Longhi – seit 2021 als Geschäftsführerin. Zuvor hat sie 16 Jahre bei Philips gearbeitet, unter anderem bei Philips Lighting als Commercial Director für den B2C-Bereich. Nach ihrem Start bei De’Longhi hat sie eine stringente Vertriebspolitik implementiert, womit De’Longhi im hart umkämpften deutschen Kaffee-Markt eine (deutliche) Marktführerschaft erobern konnte.

Michael Frank & Susanne Harring
Michael Frank und seine designierte Nachfolgerin Susanne Harring. (c) De’Longhi

Genau hier könne man zukünftig auch „sehr viele Synergien nutzen“, so Harring. Gleichzeitig betont sie jedoch, dass Österreich und Deutschland nun zwar dieselbe Geschäftsführung haben die Marktaktivitäten jedoch weiterhin eigenständig bleiben. „Es geht auch darum, dass wir voneinander lernen und profitieren können. Beispielsweise gibt es im Bereich Logistik viele Synergien und durch die Größe des Marktes können wir auch auf einer anderen Stufe mit der Zentrale in Italien verhandeln. Außerdem ist Österreich im Bereich Kenwood-Küchenmaschinen eine Macht. Da können wir uns für Deutschland sicherlich sehr viel abschauen“, so Harring.

Michael Frank ist jedenfalls froh, dass er sein „Vermächtnis“ in guten Händen sieht. „Susanne und ich ticken und denken sehr ähnlich – auch was die Rolle und die Wichtigkeit des Fachhandels betrifft. So gesehen kann ich nun ruhig in Pension gehen und weiß, dass mein Unternehmen auch zukünftig in guten Händen ist.“

Mehr über den Generationswechsel bei De’Longhi-Kenwood Österreich lesen Sie in der kommenden ELEKTRO|branche.at-Ausgabe.

Die mobile Version verlassen