Nun ist sie da – die Senkung der Umsatzsteuer für private PV-Anlagen. Zum ersten Mal aufgepoppt, auf dem politischen Bankett, ist sie im Februar. Energieministerin Leonore Gewessler brachte es auf das Tape. Seit damals hat sie ihren Kollegen aus dem Finanzministerium, Magnus Brunner, bearbeitet und von den Vorteilen der reduzierten Steuer schlussendlich überzeugen können.
Weniger Bürokratie wird versprochen. Aktuell kämpft die Branche jedoch gerade mit der Bürokratie, die dieses Thema verursacht. Denn der Entwurf für die Gesetzesnovelle lässt viele, wenn auch „nur“, Detail-Fragen offen und die Endkunden sind nervös, wollen investieren und wissen nicht recht wie, wo und wann. Jedenfalls kommt die Maßnahme zur richtigen Zeit, denn die Branche meldet bereits einen Rückgang der Nachfrage. Der Strompreis ist gesunken und die allgemein gestiegenen Kosten werden im Geldbörsl spürbar. Es kann daher gelingen, mit der Steuersenkung dem Kleinanlagensegment wieder eine Aufschwung zu verleihen. Was es dazu aber braucht sind Antworten auf die Fragen denn schließlich soll bereits am 1. Jänner 2024 mit der gesenkten Umsatzsteuer der bisherige PV-Ausbau weiter Richtung Klimaneutralität gesteuert werden.