Nach Auskunft des FEEI können sich seit Anfang Oktober auch Industriebetriebe als Partnerbetriebe für den Reparaturbonus registrieren. Bislang war das Betrieben mit bestimmten Gewerbeberechtigungen bzw. Fachhändlern vorbehalten.
Der „Reparaturbonus“ trat bekanntlich bereits im April in Kraft, wobei einige Industrieunternehmen bis zum 6. Oktober von der Förderaktion ausgeschlossen waren. Hintergrund war, dass in den Teilnahmebedingungen für die Registrierung als Partnerbetrieb bestimmte Gewerbeberechtigungen benötigt wurden, diese Bestimmungen aber weitgehend nicht auf die Industrie abgezielt haben.
„Und das, obwohl die Unternehmen der Gewerbeordnung nach ihre eigenen Produkte reparieren dürfen. Was sie im Alltag auch erfolgreich tun“, erklärt Manfred Müllner, stellvertretender Geschäftsführer vom FEEI. „Dies widersprach aus unserer Sicht dem Ziel der Förderung, dass in Österreich mehr Reparaturen stattfinden sollen und stellte eine Benachteiligung unserer Industriebetriebe dar, die mit ihren österreichweit tätigen Kundendiensten tagtäglich mehrere Reparaturen durchführen.“
Industrie als Partnerbetrieb
Laut FEEI gingen den Unternehmen durch die Nichtberücksichtigung jeden Tag Umsätze verloren, auch verärgerte Kunden waren die Folge. Sie wollten nämlich den Reparaturbonus beim Kundendienst einlösen, das ging bislang allerdings nicht, da sie keine Partnerbetriebe waren. „Nach zahlreichen intensiven Gesprächen mit dem BMK und der KPC konnten wir hier nun endlich eine Lösung für die Unternehmen betreffend Registrierung erwirken, die nun gem. § 7 Abs. 5 GewO möglich ist“, so Müllner. Siehe folgende Grafik:
Hier geht’s direkt zur Registrierung als Partnerbetrieb: https://betriebe.reparaturbonus.at/repbonus/registrierungb. Seit kurzem können sich übrigens auch Fachhandelsbetriebe als Partnerbetriebe registrieren.
Auch Kundendienste stehen jetzt in der Liste
Bereits davor konnte der FEEI eine andere Änderung erreichen: Jenen Industrieunternehmen, denen der Zugang zum Reparaturbonus bereits gewährt war, war es anfangs nicht möglich ihre österreichweit tätigen Kundendienste anzugeben, da der Umkreis auf 100 km beschränkt war. Auch dies widersprach, nach Ansicht des FEEI, dem Sinn der Förderaktion. Durch eine Umstellung der Firmensuche können jetzt auch österreichweit tätige Kundendienste in der Suche gefunden werden – wie auch die jeweils relevanten Marken.
Alle Elektro- und Elektronikgeräte, die unter den Reparaturbonus fallen, sind übrigens unter: https://www.reparaturbonus.at/fileadmin/user_upload/media/reparaturbonus_geraeteliste.pdf zu finden.