Vom 23. – 25. Mai machten über 170 Aussteller das Design Center Linz einmal mehr zum Hotspot der industriellen Automatisierung in Österreich. 6.818 Besucher informierten sich über die neuesten Produktinnovationen, Automatisierungslösungen, Trends und Entwicklungen. Im Fokus: die Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und KI.
„Die Smart Automation ist das Netzwerktreffen der Branche schlechthin. Es ist nicht nur eine Leistungsschau, sondern es ist vor allem auch ein Ausblick auf das, was uns in der Zukunft erwartet“, beschreibt Benedikt Binder-Krieglstein, CEO von RX Austria & Germany, die Rolle der Fachmesse in der Branche. „Die Branche ist ungeheuer dynamisch, das ist vor allem der rasanten technischen Entwicklung geschuldet. Ein kurzer Blick auf das Thema KI reicht, um zu erkennen welches Potential hier für Sie und Ihre Kunden vorhanden ist“, so Binder-Krieglstein weiter.
Der Linzer Gemeinderat Roland Baumann, der die Smart Automation Austria in Vertretung des Bürgermeisters Klaus Luger eröffnete, verwies in seiner Ansprache zum Messestart auf die Chancen der Digitalisierung, aber auch die Notwendigkeit, gemeinsam Lösungen für die Zukunft zu erarbeiten: „In der Digitalisierung und Automatisierung liegen große Chancen und Hoffnungen. Wichtig ist es, den Menschen mögliche Ängste davor zu nehmen und Lösungen zu erarbeiten, die für Wirtschaft und Gesellschaft tragfähig sind.“
Welche Dynamiken in der Branche vorhanden sind und welche Themen sie in Zukunft bewegen wird, damit hat sich die Smart an den drei Messetagen intensiv auseinandergesetzt. Neben der Möglichkeit, sich anhand der Produkte und Lösungen ein Bild zu machen, stand Messe ganz im Zeichen der Produktion von morgen. Das wurde im umfangreichen und von den Besuchern sehr gut angenommenen Vortragsprogramm deutlich.
Digitalisierung, Nachhaltigkeit und KI: Blick in die Zukunft der Branche
„Die Fachmesse hat es sich zur Aufgabe gemacht, zu zeigen, was heute bereits möglich ist und wohin die Zukunft die Branche führt“, fasst Christoph Schrammel, Product Manager der Smart Automation Austria, bei RX Austria & Germany, zusammen. „Wir möchten aufzeigen, welche Potentiale die industrielle Automatisierung in Punkto Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit bietet, so Schrammel weiter.
Darüber sprach Florian Löber, Referent für elektrische Automation des VDMA, im Zuge eines Impulsvortrages im Rahmen der Eröffnung. Er beschreibt darin die Nachhaltigkeit als Chance und Risiko gleichermaßen. Vor allem weist er darauf hin, dass Nachhaltigkeit, nicht deckungsgleich mit C02 Reduktion ist.
Dafür braucht es die Digitalisierung, denn nur mit modernen vernetzten Systemen sind diese effizienten Produktionsprozesse überhaupt denk- und umsetzbar. „Die Digitalisierung muss ganzheitlich gesehen werden, also über den gesamten Wertschöpfungsprozess vom Auftragseingang, über den Einkauf, die Fertigung, aber auch Vertrieb und Aftersales – im Sinne eines durchgehenden Informationsflusses zu allen relevanten Stakeholdern – abdecken“, erklärt Löber.
Im anschließenden Branchentalk tauschten sich Rainer Ostermann, Geschäftsführer der Festo GbmH, Stephan Kubinger, stellvertretender Obmann der Sparte Industrie der WKOÖ, und Florian Löber über unter anderem auch über die Problematik des Fachkräftemangels aus.
Autstanding-Award rückt Nachwuchs ins Blickfeld
Die Förderung der Jungend und damit des Nachwuchses ist der Smart Automation Austria ein großes Anliegen, gerade in Anbetracht des herrschenden Fachkräftemangels. Junge Menschen an das Thema der industriellen Automatisierung heranzuführen und mit Schulen aus dem technischen Bereich zu kooperieren, hat in diesem Jahr sehr gut funktioniert – knapp 1.000 Schüler haben die Smart in diesem Jahr besucht. Passend dazu fand auch die Preisverleihung des AUTstanding Awards im Rahmen der Fachmesse statt.
Durchwegs positives Feedback der Aussteller
6.818 Besucher haben an den drei Messetagen den Weg zur Smart Automation Austria gefunden. Neben der Besucher Frequenz wurde von Seiten der Aussteller aber auch die Qualität der Besucher äußerst positiv bewertet.
„Die Smart Automation Austria ist eine Messe auf sehr hohem Niveau. Die Besucherfrequenz ist enorm hoch, aber es ist nicht nur die Frequenz, die uns positiv stimmt, sondern vor allem auch die Qualität der Besucher. Der Großteil der Besucher kommt erwartungsgemäß aus Oberösterreich, aber es sind auch viele Besucher aus Wien, Niederösterreich und der Steiermark vor Ort, was uns positiv überrascht hat“, beschreibt David Machanek, GF der Firma Pilz, die Messe aus seiner Sicht.
Die Smart Automation Austria vor allem Treffpunkt und Leitmesse der Automatisierer in Österreich. Das hat auch die diesjährige Ausgabe der Veranstaltung deutlich unterstrichen. „Die Smart ist die Smart – die Leitmesse für Österreichs Automatisierer. Hier findet sich nahezu die gesamte Branche unter einem Dach, das eröffnet Besuchern einen guten Ein- und Überblick und die Branche tauscht sich aus. Face to Face und persönlich ist nach wie vor das beste Erfolgsrezept. Wir hatten viele interessante Kontakte und konkrete Projektbesprechungen – die Smart 2025 kann kommen, unterstreicht Festo-Geschäftsführer Rainer Ostermann.
Thomas Lutzky, Chef von Phoenix Contact, sieht dies ganz ähnlich und beschreibt die Fachmesse als den Dreh – und Angelpunkt der industriellen Automatisierungsbranche.
Die nächste Ausgabe der Smart Automation Austria findet in zwei Jahren statt, die Vorfreude ist bereits heute groß. „Die Smart Automation hat auch 2023 wieder ihren Ruf als regionaler Treffpunkt der Automatisierungsbranche eindrucksvoll unterstrichen. Volle Messestände mit spannenden Innovationen und eine sehr gute Stimmung bei Besuchern und Ausstellern – wir freuen uns schon auf die nächste Smart, sagt Manfred Brandstetter, Head of Factory Automation CEE von Siemens.