Inmitten des Sommers hat das Klimaschutzministerium, gemeinsam mit der E-Control und dem Bundesverband Photovoltaic Austria den Schulterschluss zum Abbau von Hürden beim PV-Ausbau verkündet.
Die Stimmung ist positiv und der Rückhalt der zwei Institutionen essenziell, keine Frage! Nächste und vor allem konkrete Schritte müssen aber asap folgen, denn die Initiierung eines regelmäßigen Austausches allein bringt bekanntlich noch keine Lösung, auch wenn es sich im Sommerloch natürlich herrlich macht. So ist, nach dem EAG (dem Fördergesetz), nun das ELWOG dringen zu modernisieren. Denn dieses wichtige Gesetz ist in die Jahre gekommen und ihm fehlt der offene Umsetzungsrahmen, um die Vielzahl an PV-Projekten, deren Kleinteiligkeit und die neuen Teilnehmer:innen in das Stromnetz und am Strommarkt zu integrieren.
Die Hürden sind bekannt…
Zudem wird eine effizientere Nutzung des Netzes durch flexiblere Anschluss- und Einspeisekonzepte nicht ermöglicht. Neue Geschäfts- und Anwendungsmodelle können nicht umgesetzt werden – wären aber essenziell, um die vielen noch brachliegenden Flächen für die Sonnenstromproduktion zu aktivieren. Eine Modernisierung ist ebenso auf Grund von EU-Vorgaben notwendig. Die PV-Branche hat schon vorgearbeitet und die wesentlichen Baustellen des ELWOG aufgelistet, die hier nachgelesen werden können.
Aber zurück zum angekündigten Schulterschluss: Der darf nicht bloß zu einem Thema für das Sommerloch verkommen. Dafür sind die Herausforderungen in der Branche zu groß und die Folgen der Klimakrise zu immens.
DI Vera Immitzer, Geschäftsführerin Bundesverband Photovoltaic Austria