Rund 650 Teilnehmer folgten der Einladung der Bundesinnung der Elektriker und des Elektro- und Einrichtungsfachhandels – in Kooperation mit Partnern aus dem Großhandel und der Industrie – zu „E-Players“, dem Trendforum der heimischen Elektro- und Energiebranche in die Linzer LASK Arena.
An zwei Tagen drehte sich dort alles um brancheninternes Networking und die inhaltliche Auseinandersetzung mit den großen Fragen unserer Zeit: Vom Ausbau der erneuerbaren Energien über die Zukunft der Elektromobilität bis hin zu KI in der Elektrotechnik und den Potenzialen neuer Smart-Home-Technologien. Parallel präsentierten rund 50 Unternehmen ihre Produkte im Rahmen einer begleitenden Expo.
E-Players treiben die Energiewende
„Wir stehen vor dem Wandel in eine neue Ära, in der es nicht mehr darum geht, zu sparen, zu verzichten oder uns einzuschränken. Sondern in der erneuerbare elektrische Energie in Hülle und Fülle zur Verfügung stehen wird. Das wird unsere Welt verändern, mit Sicherheit zum Besseren“, betonte Zukunftsforscher Matthias Horx in seiner einleitenden Keynote. Österreich habe dabei noch einige Hausaufgaben zu erfüllen, um in Sachen Energiegewinnung die Wende zu schaffen.
„Aktuell muss Österreich zwischen fünf und zehn Prozent seines jährlichen Strombedarfs aus den umliegenden Ländern importieren. Um das zu ändern, braucht es hunderte Wasserkraftwerke, gut tausend Windräder und hunderttausende Photovoltaik-Anlagen. Insgesamt gehen wir davon aus, dass sich der Strombedarf in Österreich bis 2040 verdoppeln wird. Um diesen Bedarf zu decken, muss sich die installierte Kraftwerksleistung gegenüber heute verdreifachen“, erklärte Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Österreichs Energie, in ihrem E-Players-Vortrag.
In einem Video-Talk betonte auch Klimaministerin Leonore Gewessler, dass die Elektrotechnik bei dieser Mission eine zentrale Rolle einnehme. „Elektrikerinnen und Elektriker sind natürlich Gamechanger der Energiewende. Die Zukunft ist klimaneutral, das bedeutet, wir ersetzen schmutzige fossile Energieformen durch saubere Quellen. Dabei spielt das Stromnetz eine ganz wichtige Rolle. Deswegen wollen wir möglichst viele junge Menschen für diesen spannenden Beruf begeistern!“