Von nix kommt bekanntlich nix. Wer guten Fachkräftenachwuchs haben möchte, muss auch bereit sein, in diesen zu investieren. Ganz vorne mit dabei ist hier Elektrogroßhändler Rexel Austria – und das nicht erst seit der Eröffnung des PV-Praxiszentrums in Hollabrunn.
Sicher, das Sponsoring eines kompletten PV-Praxiszentrums ist schon eine große Sache. Aber wie so oft im Leben, kommt es auch hier nicht immer auf die Größe an, auch kleine Details und Gesten können große Wirkung haben. Zumal Rexel den heimischen Fachkräftenachwuchs schon seit geraumer Zeit unterstützt – darüber aber viel zu selten redet. ELEKTRO|branche.at hat am Rande der Praxiszentrum-Eröffnung mit Geschäftsfeldleiterin Produkte & Gewerbe Indzi Kodba über die Sponsoring-Aktivitäten des Elektrogroßhändlers gesprochen.
PV-Praxiszentrum Hollabrunn
Seit 2021 war das jüngste Sponsoring-Projekt, das PV-Praxiszentrum an der HTL Hollabrunn, bereits am Kochen. „Bis zur Fertigstellung und Eröffnung dauerte es drei Jahre. Man darf den Aufwand dahinter nämlich nicht unterschätzen“, erzählt Kodba über die langwierigen Planungen im Hintergrund. Zusätzlich gebremst wurde die ganze Geschichte dann auch noch durch die diversen Liefer- und Verfügbarkeitsprobleme. „Schließlich konnten wir die Hardware aber liefern – die praktische Umsetzung erfolgte durch die Schule selbst.“
Rexel hat fürs niederösterreichische Ausbildungszentrum – teilweise in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Herstellern – praktisch die komplette Hardware samt Zubehör zur Verfügung gestellt. „Aktuell haben wir bereits wieder ein ähnliches Projekt am Laufen. Mehr darüber möchte aber erst zu einem späteren Zeitpunkt verraten“, macht’s Kodba spannend.
Berufsmeisterschaften
Kein Geheimnis mehr ist dahingegen das Engagement von Rexel bei den Landeslehrlingswettbewerben der Elektrotechniker inkl. den AustrianSkills – eine entsprechende Sponsor-Vereinbarung wurde ja bereits im Vorjahr unterzeichnet. Bei den vorjährigen Staatsmeisterschaften gabs dann auch den ersten Vorgeschmack drauf. So stellte Rexel den teilnehmenden Elektro-Nachwuchsfachkräften nicht nur das komplette Verbrauchsmaterial des Wettbewerbs zur Verfügung, sondern sponsorte auch die drei Gewinnerpreise, T-Shirts sowie Goodie-Bags.
Generell kann jedes Bundesland, das einen Elektrotechnik-Lehrlingswettbewerb veranstalten möchte (und von der WKO organisiert wird), auf die Zusammenarbeit mit Rexel Austria zählen. Für die internationalen Bewerbe, etwa den EuroSkills, stellt man dem/der Teilnehmer:in dann außerdem die Materialen fürs Training zur Verfügung. „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtig, den Branchennachwuchs zu unterstützen und für unsere Branche zu begeistern. Diese Partnerschaft ist jetzt vorerst einmal auf fünf Jahre angelegt“, so Kodba
Messgerät zum Lehrabschluss
Aber auch Lehrlinge, die nicht an den Landeslehrlingsbewerben oder den Staatsmeisterschaften teilnehmen, können in den Genuss eines Rexel-Goodies kommen – sofern sie ihren Lehrabschluss mit gutem oder ausgezeichnetem Erfolg schaffen. Bereits seit geraumer Zeit erhält nämlich jeder derart ausgezeichnete Lehrling vom Elektrogroßhändler ein persönliches Messgerät geschenkt. „Wir reden hier immerhin von 700 bis 800 Messgeräte pro Jahr. Das ist eine ganz schöne Zahl“, konkretisiert Kodba. „Und jedes einzelne wird von uns ausgepackt, mit einem Aufkleber versehen und dann wieder eingepackt. Außerdem achten wir drauf, dass die Geräte jeweils von den Regionalverantwortlichen überreicht werden. Es ist uns wichtig, dass die Lehrlinge uns sehen, uns kennenlernen und wissen, wer wir sind“, so Kodba.
Weitsichtige Nachwuchsinitiative
„Für uns ist das ganz klar eine Investition in Zukunft und zeigt, dass unser Management hier sehr weitsichtig agiert – die Kosten sind ja schließlich auch nicht zu vernachlässigen. Und vielleicht sieht man das Ergebnis erst in zehn oder zwanzig Jahren, aber es ist heute schon wichtig, die Jugend zu unterstützen. Wenn hier nichts passieren würde, dürfen wir uns dann später nicht wundern“, bekräftigt die Geschäftsfeldleiterin. Unternehmensintern scheint dieses Engagement jedenfalls jetzt schon gut anzukommen. „Das Feedback ist reihum sehr positiv und ich und meine Kollegen sind sehr stolz drauf, dass wir in und für ein solches Unternehmen arbeiten dürfen.“