Auch heuer wurden beim jährlichen PV-Kongress wieder die aktuellen politischen Geschehnisse, die spannendsten PV-Themen sowie außergewöhnliche Projekte vorgestellt und die Branche untereinander vernetzt.
Die aktuellen Entwicklungen, sowohl am Energiemarkt als auch im globalen politischen Kontext, zeigen besonders, dass wir nur mit Erneuerbaren Energien langfristige Stabilität, Energieunabhängigkeit und Leistbarkeit schaffen. Entsprechend dem Motto „die Technologie ist da, wir müssen sie nur nutzen“ stand der PV-Kongress 2023 unter dem Leitthema: „Die Zukunft will gestaltet werden“.
Bis auf den letzten Platz ausverkauft
Erstmals war der PV-Kongress schon Wochen vor dem Termin restlos ausverkauft – 400 Teilnehmer:innen aus der gesamten Branche nahmen vor Ort im Allianz Stadion in Wien teil. Dank der hybriden Variante konnten dem Kongressprogramm weitere 150 Personen online folgen. Die Themenblöcke erstreckten sich von einem PV-Jour fixe über vertiefende Einblicke ins Thema Stromnetz bis hin zu den Aspekten der Freiflächen-PV. In den Pausen herrschte lebhafter Austausch in der begleitenden Fachausstellung zu aktuellen Produktentwicklungen.
Großer Kongress-Auftakt
Eröffnet wurde der Kongress neben Herbert Paierl, Vorstandsvorsitzender von PV Austria, von Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds – einem wichtigen langjährigen Partner des Verbandes – sowie von Stadtrat Jürgen Czernohorszky. Bundesministerin Leonore Gewessler betonte in ihrer Eröffnungsrede, dass die Zukunft in der Sonnenenergie liegt. An die Branche richtete sie Dank und lobende Worte für deren großartigen Einsatz für die Arbeit an der Energiezukunft und sprach sich erneut für einen Fall der Mehrwertsteuer für PV-Anlagen aus, um den Weg zur eigenen Stromerzeugung zu erleichtern. Derzeit lege sich hier aber noch der Finanzminister quer.
Ein Highlight im ersten Block stellte die Keynote von Reinhard Steurer, Professor an der Universität für Bodenkultur, dar, der eine Bestandsaufnahme zur Klimakrise lieferte: „Wo stehen wir, warum ist das so und wie können wir das ändern?“
Start des 4. Innovationsawards für integrierte Photovoltaik
Hubert Fechner, Obmann der Technologieplattform Photovoltaik, startete die Wiederauflage des Innovationsawards für integrierte Photovoltaik 2024: „Mit dem Award möchten wir innovative Projekte und Systemlösungen auszeichnen und die Innovationskraft der österreichischen Akteur:innen im PV-Bereich sichtbar machen.“
PV-Jour fixe & Deep-Dive
In den folgenden Themenblöcken wurden aus erster Hand zum einen wichtige Updates zu Energiegemeinschaften und zum anderen zu den Arbeiten am neuen Elektrizitätswirtschaftsgesetz geboten. Im Themenbereich Stromnetz wurde dem Publikum der in Ausarbeitung befindliche Netzinfrastrukturplan vorgestellt, eine Analyse der Konsequenzen eines ausbleibenden Netzausbaus erörtert sowie ein Einblick in die „Fast Lane“ von Netzanschlussanfragen von unserem Nachbarland Deutschland gegeben.
LandSchaf(f)t Energie
Im letzten Themenblock wurde PV im Kontext des Tourismus gesetzt und weiter über Doppelnutzungskonzepte berichtet sowie wichtige Details in der Planung von Freiflächenanlagen vorgestellt. Spannende Praxisberichte aus Österreich zeigen, dass die Zukunft gestaltet werden will – die Visionen und Konzepte sind vorhanden und warten nur noch auf ihre Umsetzung.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch die beliebte und dicht besetzte Fachausstellung mit 30 Unternehmen, in der Teilnehmer:innen direkt mit den Fachfirmen der Solarrevolution in Kontakt treten konnten.