Ab FRITZ!OS 7.57 lassen sich mit Szenarien und Routinen vielfältige Automatismen und Wenn-Dann-Verknüpfungen im FRITZ! Smart Home erstellen. Dadurch sind vielfältige Einsatzzwecke möglich – auch beim Heizen. In diesem Beitrag stellen wir ein paar Beispiele vor.
Haus verlassen und nach Hause kommen
Die beiden Szenarien „Haus verlassen“ und „Nach Hause kommen“ sind in der FRITZ!Box-Benutzeroberfläche bereits voreingestellt, lassen sich bei Bedarf aber auch individuell ändern:
- Wenn man morgens das Haus verlässt, kann durch das Szenario „Haus verlassen“ etwa das Licht der LED-Lampe FRITZ!DECT 500 ausgeschaltet und die Heizkörperregler FRITZ!DECT 302 und 301 auf Absenktemperatur eingestellt werden.
- „Nach Hause kommen“ funktioniert genau andersrum: Das Licht geht an und die Heizung wird auf die Komforttemperatur eingestellt. So hat man es nicht nur angenehm warm, sondern auch hell.
Schimmel vermeiden im Schlafzimmer
Im Schlafzimmer wird eher selten geheizt, da sich niedrige Temperaturen besser zum Schlafen eignen. Dennoch sollte die Temperatur nicht unter 16 Grad sinken – anderenfalls besteht die Gefahr der Schimmelbildung. Um dem vorzubeugen, lässt sich in Kombination mit dem Vierfach-Taster FRITZ!DECT 440 und dem Heizkörperregler FRITZ!DECT 302 & 301 eine passende Routine einstellen:
- Immer dann, wenn FRITZ!DECT 440 im Schlafzimmer eine Raumtemperatur von weniger als 16 Grad misst, wird die Heizung im Schlafzimmer eingeschaltet. Dabei kann entweder eine feste Soll-Temperatur oder die Komforttemperatur ausgewählt werden.
Tipp: Das FRITZ!Smart Gateway bringt Unterstützung für Zigbee-LED-Lampen in Ihr FRITZ! Smart Home. Diese lassen sich dann ebenfalls für Szenarien und Routinen nutzen.
Morgens ein warmes Badezimmer
Wer morgens nicht zu festen Zeiten aufsteht, für den ist eine Zeitschaltung im Badezimmer nicht unbedingt die ideale Lösung. Trotzdem muss man aber nicht frieren und auf ein warmes Badezimmer verzichten:
- So ist es zum Beispiel möglich, mit einer Routine die Heizung einzuschalten, wenn im Badezimmer das Licht eingeschaltet wird. Geht das Licht wieder aus, wird die Temeratur am Heizkörperregler automatisch wieder heruntergeregelt.
Routine gegen Frostschäden
Keller und Garage werden gerne als Stau- und Aufbewahrungsraum genutzt. Doch oftmals sind diese Räume nicht an die Zentralheizung angeschlossen. Dadurch besteht die Gefahr, dass empfindliche Gegenstände wie Lacke/Farben, akkubetriebene Gartengeräte oder auch Pflanzen und Getränke im Winter der Kälte ausgesetzt sind. Das wiederum kann Frostschäden verursachen, die sich jedoch mit einer Automatisierung vermeiden lassen:
- Je nach gemessener Temperatur schaltet sich im betroffenen Raum die Heizung oder eine andere Wärmequelle wie Heizkörper oder -lüfter ein, die an die smarte Steckdose FRITZ!DECT 200 und 210 angeschlossen ist. Dadurch kann Frostschaden effektiv verhindert werden.
Szenarien und Routinen sind mächtige Helfer im Smart Home und erleichtern den Alltag. Es gibt noch viel mehr Einsatzzwecke, die sich individuell auf die eigenen Bedürfnisse und Gegebenheiten anwenden lassen.