Triax, der dänische Hersteller von Antennen, Satellitenschüsseln, TV-Boxen und anderen Lösungen für den Empfang und die Verteilung von TV, Radio und Internet hat Insolvenz angemeldet. Hauptgrund dafür ist – zumindest laut Finanzmagazin KapitalWatch – dass die beiden Eigentümer die Finanzierung eingestellt haben.
Triax gehört seit 2015 dem Kapitalfonds Polaris Private Equity, 2020 ist außerdem die spanischen Velatia-Gruppe bei den Dänen eingestiegen. Geholfen hat’s allerdings nichts: Der Sat-Hersteller befindet sich schon seit Jahren in finanziellen Turbulenzen, die durch die Marktbedingungen und die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie noch weiter verschärft wurden. Nachdem sich mehrere Kapitalerhöhungen also wirkungslose Rettungsversuche erwiesen, hat Polaris nun offenbar die Reißleine gezogen.
Triax seit 2017 ohne Gewinn
Nachdem man seit 2017 keinen Gewinn mehr erwirtschaften konnte, unterzog sich das Unternehmen im Jahr 2021 einer kompletten Reorganisation, bei der man mit dem spanischen Konkurrenten Ikusi Multimedia fusionierte. Ein neues Management wurde installiert und eine neue Strategie sowie ein neuer Kapitalplan verabschiedet. Zwar führte dies tatsächlich zu einem positiven Betriebsergebnis im ersten Halbjahr 2023, die Pleite konnte damit aber nicht mehr verhindert werden.
„Trotz konstruktiver Verhandlungen und Diskussionen ist es den Eigentümern von Polaris Private Equity und Velatia Group nicht gelungen, eine Lösung zu finden, die die Liquidität für den weiteren Betrieb sicherstellt. Triax A/S hat daher beim Insolvenzgericht in Horsens Insolvenz angemeldet“, heißt es offiziell seitens des Kapitalfonds.
160 Mitarbeiter betroffen
Der Hauptsitz von Triax befindet sich übrigens im dänischen Hornslyd, daneben betreibt man neun internationale Vertriebsgesellschaften. Im Laufe seiner jahrelangen Geschäftstätigkeit entwickelte sich Triax zu einem globalen Anbieter von Produkten und Lösungen für den Empfang und die Verteilung von TV-, Audio- und Datensignalen in Privathaushalten und Unternehmen. Beschäftigte man vor ein paar Jahren noch 350 Mitarbeiter, heute sind es heute nur noch 160. Der vorangegangene Personalabbau war den seit 2021 laufenden Umstrukturierungen geschuldet.
Wieso überrascht mich das jetzt nicht? Die haben ja auch in Österreich alles getan, damit sie keine Rolle mehr spielen. Mein Verlustschmerz hält sich jedenfalls in engen Grenzen…