Das bekannte Wiener Reparatur- und Servicezentrum R.U.S.Z. musste Insolvenz anmelden. Als wesentlicher Grund dafür wurde die vorübergehende Aussetzung des Reparaturbonus angeführt.
Aufgrund des durch den bundesweiten Reparaturbonus ausgelösten Nachfragebooms habe man im Frühjahr nämlich kräftig Personal aufgebaut, um die vielen anstehenden Reparaturen rasch abwickeln zu können – rund 20 Mitarbeiter sind daher von der aktuellen Pleite betroffen.
Nach der – für alle sehr überraschenden – Entscheidung, den Reparatur von heute auf morgen auszusetzen, kam es jedoch zu einem gravierenden Nachfrageeinbruch, wodurch auch die Fixkosten seitens R.U.S.Z. nicht mehr gedeckt werden konnten.
Das Unternehmen, das vor allem durch seinen streitbaren Geschäftsführer bzw. Gesellschafter Sepp Eisenriegler bekannt wurde (Stichwort: geplante Obsoleszenz), musste daraufhin seine Insolvenz eingestehen. Laut der Kreditschützer KSV und AKV betragen die – bislang erfassten – Passiva etwa 700.000 Euro.
R.U.S.Z. Zukunft unklar
Noch keine Angabe gibt es derzeit dazu, ob das Unternehmen weitergeführt werden soll. Die Insolvenz findet jedenfalls ohne Eigenverwaltung statt. Eine Anfrage seitens ELEKTRO|branche.at wurde bislang jedenfalls noch nicht beantwortet.