Die aktuelle Studie des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichens belegt, dass Österreicher:innen den Online-Geschenkekauf sehr schätzen. 87 Prozent kaufen online, dabei investiert fast die Hälfte mehrere Stunden bis Tage, um die besten Geschenke zu finden. Als Vorteile werden die Ruhe, Unabhängigkeit von den Öffnungszeiten sowie ein deutlich größeres Angebot gesehen. 58 Prozent tummeln sich dafür bereits Anfang November in den Online-Shops. Auf dem Wunschzettel stehen Bargeld, Gutscheine und Reisen.
Das Fest der Freude (bzw. Geschenke) steht vor der Tür, und während sich die Straßen mit festlicher Beleuchtung schmücken, beginnt für viele Menschen die Suche nach dem perfekten Geschenk. Laut der aktuellen Studie des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichen werden heuer 54 Prozent der Befragten zumindest die Hälfte der Weihnachtsgeschenke online kaufen. Davon planen sieben Prozent alle Weihnachtsgeschenke im Internet zu kaufen.
Rund um die Uhr ein großes Angebot
Österreichichs Konsumenten schätzen am Online-Geschenkekauf besonders, dass sie in Ruhe aussuchen und vergleichen können (84 Prozent). Weiters finden es die Befragten angenehm, nicht an Öffnungszeiten gebunden zu sein und nach Belieben Pausen einzulegen (83 Prozent). Ein deutlich größeres Angebot auf kleinstem Raum spricht ebenfalls für den Online-Kauf von Weihnachtspräsenten (81 Prozent). Ausschlaggebend ist auch die Zeitersparnis (76 Prozent), da mit nur wenigen Klicks aus einer breiten Palette von Produkten ausgewählt werden kann.
Weitere Vorteile: Kann man sich nicht sofort entscheiden, kann das Produkt in den Warenkorb gelegt werden, anstatt nochmals in das Geschäft fahren zu müssen (75 Prozent), bequeme Lieferung nach Hause (71 Prozent), Ersparen des hektischen Einkaufsgetümmels (70 Prozent) sowie die Möglichkeit, mehrere Varianten gleichzeitig zu bestellen (52 Prozent).
Angst vor dem „Geschenkestau“
Trotz der festlichen Atmosphäre tauchen bei Österreichs Weihnachtsmännern und Christkindern auch Ängste im Zusammenhang mit dem weihnachtlichen Online-Shopping auf: 46 Prozent fürchten, dass die Pakete zu spät ankommen, 24 Prozent sorgen sich, zu viel Geld auszugeben und 23 Prozent kämpfen mit der Unsicherheit, möglicherweise nichts Passendes zu finden.
Online-Weihnachten startet bereits im November
Bereits Anfang November sollten die Online-Shops dekoriert sein, denn für 30 Prozent beginnt dann der Geschenkekauf. Fast ebenso viele Personen halten sogar noch früher nach Geschenken Ausschau. Der Zeitaufwand unterscheidet sich dabei erheblich. Die meisten (35 Prozent) widmen sich einige Stunden bis Tage zum Suchen und Vergleichen. Jede dritte Person (33 Prozent) investiert hingegen maximal drei Stunden für den Online-Kauf von Weihnachtsgeschenken. Diese Personen wissen nach eigenen Angaben genau, was sie suchen und wo sie es finden können. Immerhin 14 Prozent der Befragten verbringen mehrere Tage bis Wochen damit, das perfekte Geschenk online zu finden. Am anderen Ende setzen 11 Prozent auf die Schnelligkeit des Online-Shoppings, geben eine halbe Stunde an und betonen den zeitlichen Vorteil dieser Einkaufsmethode.
Die Geldbörse beziehungsweise Kreditkarte sitzt beim heurigen Online-Weihnachtseinkauf nicht mehr locker: Nahezu die Hälfte (47 Prozent) gibt an, online weniger oder deutlich weniger pro Geschenk auszugeben als im stationären Handel (+ 5 Prozent ggü. 2022, +18 Prozent ggü. 2021). Mehr als ein Viertel (28 Prozent) der Befragten gibt im Internet hingegen viel oder etwas mehr pro Geschenk im Vergleich zum stationären Handel aus. Besonders spendabel zeigen sich die unter 30-Jährigen (37 Prozent), gefolgt von den Millenials (30- bis 43-Jährige; 33 Prozent) und der Generation X (44- bis 58-Jährige; 24 Prozent).
Wunschzettel und „Kohle in Socken“
Die All-Zeit-Favoriten stehen auch dieses Jahr auf der Wunschliste ganz oben: Bargeld (22 Prozent) sowie Gutscheine und Reisen (je 12 Prozent). Weitere beliebte Geschenke der Österreicherinnen und Österreicher sind elektronische Unterhaltungsgeräte und Erlebnisse bzw. Ausflüge (je sechs Prozent). Wer Freunde und Verwandte nicht vergraulen möchte, sollte bei der Geschenkesuche die Finger von Kinderartikeln und -spielen (14 Prozent), Socken beziehungsweise Unterwäsche (11 Prozent) und Elektrowerkzeug oder Heimwerker-Ausrüstung (acht Prozent) lassen. Diese bilden die Top-3 der am wenigsten erwünschten Geschenke. Auch bei Kosmetik und Pflegeartikeln sowie Bekleidung und Accessoires (je sechs Prozent) ist entsprechende Vorsicht geboten.
Über die Studie
Für die repräsentative Studie des Österreichischen E-Commerce-Gütezeichens wurde von Marketagent.com im September 2023 eine Online-Befragung unter 1.014 Österreicher:innen (zwischen 14 und 69 Jahren) durchgeführt.