Die Otto Austria Group (OTTO Österreich, Universal, Quelle, Ackermann, Jelmoli und Lascana) – vormals UNITO-Gruppe – verzeichnete im Geschäftsjahr 2023/24 (01. März bis 29. Februar) einen Gesamtumsatz von 349 Mio. Euro laut IFRS 15. Zwar sank der Umsatz zum Vorjahr damit geringfügig (-3,8 Prozent), jedoch ist man angesichts der Marktumstände und der zahlreichen äußeren negativen Einflussfaktoren einigermaßen zufrieden.
Harald Gutschi, Sprecher der Geschäftsführung der Otto Austria Group: „Für den gesamten Onlinehandel war 2023 ein ungewohnt schwieriges Jahr. Angesichts der multiplen Krisen (Krieg, Inflation, Kaufzurückhaltung) sind wir akzeptabel durch das Jahr gekommen. Mit der Entwicklung im Living-Sortiment können wir aber nicht zufrieden sein. Diese wurde durch das stark rückläufige Neubau-Volumen im Wohnbau in Österreich und dem Verzicht auf größere Investitionen im Möbelbereich durch Konsument:innen negativ beeinflusst. Zudem erschweren uns unfaire Wettbewerbsbedingungen durch chinesische Billiganbieter das Geschäft“.
Dennoch: In einem rückläufigen Onlinemarkt kann die Otto Austria Group ihre Marktanteile im relevanten Markt in Österreich mit -1,7 % Umsatz zum Vorjahr ausbauen. Laut Statistik Austria war der E-Commerce-Markt 2023 in Österreich nominell mit -2,4 % bzw. real mit -7,5 % rückläufig, der Einzelhandelsmarkt für Möbel & Elektro sank 2023 nominell um -4,2 % bzw. real um -11,5 %.
Im Technik-Sortiment konnte die Otto Austria Group entgegen dem Markttrend zum Vorjahr wachsen. Das Textilgeschäft entwickelte sich wetterbedingt akzeptabel und die Living-Umsätze sanken um -13 % aufgrund des mit -50 % stark rückläufigen Wohnbausektors. Die verfügbaren Einkommen fließen also in unbedingt notwendige Güter, in Freizeit und Urlaube. Alles für Haus & Heim wurde 2023 schlecht nachgefragt. Besonders beliebt war aber ein Technikprodukt: die Playstation 5 Konsole. Diese war bei OTTO Österreich der meistbestellte Artikel im abgelaufenen Geschäftsjahr, weit vor einem Bodenstaubsauger.
Generell wurden Artikel in den Onlineshops der Otto Austria Group bereits zu rund 60 Prozent über App bzw. mobil bestellt, gut die Hälfte davon nur via App. Rund zwei Drittel der Umsätze wurden im österreichischen Markt generiert. Was die Retourenquote betrifft, zeigt man sich zufrieden, denn diese war wie schon in den Jahren zuvor mit rund einem Drittel um 1 % rückläufig zum Vorjahr.
UNITO wird zur Otto Austria Group
Besonders stolz sind die Geschäftsführer Harald Gutschi und Achim Güllmann auch, dass sie gemeinsam mit den Mitarbeiter:innen nun den nächsten Meilenstein in der 20-jährigen Unternehmensgeschichte setzen und UNITO zur Otto Austria Group umbenennen.
Für externe Stakeholder ändert sich wenig
Abgesehen vom Unternehmensnamen, neuem Corporate Design und neuer Employer-Branding-Strategie ändert sich für externe Stakeholder wenig bis kaum etwas. Partner:innen und Lieferant.innen sind nur minimal von der Umbenennung betroffen und wurden darüber bereits in Kenntnis gesetzt. Für Kund:innen der Onlineshops der Otto Austria Group (OTTO Österreich, Universal, Quelle, Ackermann, Jelmoli, Lascana) ändert sich nichts. Sie können wie gewohnt in ihrem bevorzugten Onlineshop einkaufen.
Die Otto Austria Group ist, wie zuvor UNITO, Teil der BAUR-Gruppe, die wiederum zur Hamburger Otto Group zählt. Die Otto Group ist als weltweit agierende Handels- und Dienstleistungsgruppe mit rund 41.000 Mitarbeiter.innen in 30 wesentlichen Unternehmensgruppen in Deutschland, Europa und USA präsent. Ihre Geschäftstätigkeit erstreckt sich auf die Segmente Plattformen, Markenkonzepte, Händler, Services und Finanzdienstleistungen. Im Geschäftsjahr 2022/23 (28. Februar) erwirtschaftete die Otto Group einen Umsatz von 16,2 Mrd. Euro. Sie gehört mit einem Onlineumsatz von rund 12 Mrd. Euro zu den weltweit größten Onlinehändlern.