Der Bundesverband Photovoltaic Austria erneuert seine Forderung nach einem zeitgemäßen Elektrizitätswirtschaftsgesetzes (ElWG). Jüngste Vorfälle in Oberösterreich hätten gezeigt, dass die Stromnetze unter den jetzigen Bedingungen nicht in der Lage sind, den Erneuerbaren-Ausbau zu stemmen.
Als „untragbare Verzögerung“ bezeichnet Vera Immitzer, Geschäftsführerin des Bundesverbands Photovoltaic Austria (PV Austria), dass trotz mehrfacher Ankündigung bis heute kein modernes E-Wirtschaftsgesetz (ElWG) in Begutachtung geschickt wurde. „Die Regierung steht bei modernen gesetzlichen Rahmenbedingungen auf der Bremse. Seit Jahren zeichnet sich das ab: Die Erneuerbaren sind auf einem guten Ausbau-Pfad, aber die Netze hinken hinterher. Wir sehen das Hinhalten für ein modernes E-Wirtschaftsgesetz als untragbare Verzögerung“, sagt Vera Immitzer, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Photovoltaic Austria.
ElWG-Verzögerung hemmt Potenzial der Erneuerbaren
Bis zum Jahr 2030 sollen zusätzliche 39 Terrawattstunden (TWh) Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen werden, doch die Netzkapazitäten sind zu gering. Jüngst medial bekannt gewordenen Netzengpässe in Oberösterreich haben gezeigt, dass die Mehrbelastung das Stromnetz unter den aktuellen Rahmenbedingungen nicht stemmen kann. „Die Verzögerungen beim ElWG hemmt die Branche und das Potenzial erneuerbare Energien voll auszuschöpfen“, sagt Vera Immitzer und betont: „Die PV-Branche ist vorbereitet, ihren Beitrag zu leisten. Jetzt brauchen wir klare, verbindliche und moderne Gesetze, um beim Ausbau der Erneuerbaren weiterzukommen!“