Bei der Planung jeder Photovoltaik-Anlage ist es wichtig, das zu betrachtende Objekt ganzheitlich zu erfassen, denn jedes Wohnhaus hat drei Energiebedürfnisse: Wärme, Strom und Mobilität. Bei der Konzipierung einer PV-Anlage muss man genau in diesen Dimensionen denken, und das am besten mit einem Blick, der mindestens 5 Jahre in die Zukunft reicht. Denn der persönliche Energieverbrauch wird sich verändern und nur so wird die Anlage in der richtigen Größe geplant. Diesen Ansatz nennt man Sektorenkopplung.
Man verfolgt damit zwei Ziele: Erstens kann man damit das PV-Projekt maximal wirtschaftlich gestalten, zweitens werden auf diese Weise die einzelnen Sektoren zunehmend dekarbonisiert.
In der Praxis bedeutet das, dass man Energie aus dem Stromsektor in zum Beispiel den Mobilitätssektor transferiert, also etwa sein E-Auto mit Solarstrom lädt.
Eine Ladeinfrastruktur und ein intelligentes Energiemanagement können auf diese Art Produktionsspitzen einer PV-Anlage wertvoll nutzbar machen, anstatt dass man an einem besonders sonnigen Tag die grüne Energie preiswert dem Energieversorger liefert.
Ein solches Energiemanagementsystem identifiziert Einsparpotenziale, indem zuerst die Energieströme erfasst und analysiert werden. Darauf aufbauend erarbeitet man Verbesserungsideen. Hier soll der Energieverbrauch gezielt gesteuert werden.
Diese sollen vor allem zur besseren Wirtschaftlichkeit beitragen und anschließend umgesetzt werden Mittels einer solche Planung werden auch die Bereiche Wärme und Mobilität nach Möglichkeit elektrifiziert. Durch die smarte Verknüpfung von Erzeuger- und Verbrauchereinheiten in einem Gebäude oder einer Anlage werden langfristig hohe Kosten eingespart und die Investition lohnt sich jedenfalls. Durch den Einsatz modernerster Technologie lassen sich Energieerzeugung und -verbrauch optimal aufeinander abstimmen und das gesamte System wird kosteneffizienter und nachhaltiger, da bestehende Synergien nutzbar gemacht werden.