Signify hat beim Europäischen Patentamt (EPA) im Vorjahr insgesamt 742 Patente angemeldet und damit seine Rolle als Innovationstreiber eindruckvoll untermauert. Gesamt gesehen rangiert man damit auf Platz 23, im Beleuchtungssektor ist man sogar die Nummer 1.
Die diesjährige Rangliste des EPA spiegelt unsere Bemühungen wider, die wir in den Aufbau eines innovativen Beleuchtungsportfolios investieren. So können wir schrittweise dafür sorgen, dass sich die Lebensdauer der Produkte verlängert und das Beleuchtungserlebnis in privaten Haushalten, professionellen Umgebungen und im öffentlichen Raum verbessert.
Olivia Qiu, Chief Innovation Officer, Signify
Die Potenziale der KI rücken in den Fokus
Die Patente, die Signify im Jahr 2024 angemeldet hat, fokussieren sich in erster Linie auf Verbesserungen im Bereich der Beleuchtungseffizienz und -qualität. Viele dieser Innovationen arbeiten mit künstlicher Intelligenz, die Signify die Möglichkeit bietet, intelligente Steuerungsoptionen, Sensoren und andere Funktionen zu optimieren und so noch vielseitigere Beleuchtungslösungen zu entwickeln.
Die künstliche Intelligenz kann zum Beispiel auf die individuellen Bedürfnisse der Nutzer:innen eingehen und so die Grundlage für ein bedarfsgerechtes Beleuchtungserlebnis legen. Außerdem lassen sich die Beleuchtungsprodukte auf Basis der künstlichen Intelligenz noch einfacher mit anderen smart vernetzten Systemen verbinden.
Mehr Patentanmeldungen als 2023
Trotz der politisch und wirtschaftlich unsicheren Zeiten haben europäische Unternehmen und Erfinder:innen im vergangenen Jahr mehr Patente angemeldet als 2023. Ihre technologischen Kompetenzen und Investitionsbemühungen in Forschung und Entwicklung haben sie auf diese Weise eindrucksvoll unterstrichen.
António Campinos, Präsident des EPA
Das EPA mit Hauptsitz in München bietet innovativen Unternehmen und engagierten Erfinder:innen aus bis zu 45 Ländern, in denen mehr als 700 Millionen Menschen leben, die Möglichkeit, einen hochwertigen Patentschutz zu erhalten.
Europäisches Patentamt: 2024 brachte insgesamt 199.264 Patentanmeldungen
Laut Patentindex 2024 reichten Unternehmen und Erfinder aus aller Welt im vergangenen Jahr insgesamt 199.264 Patentanmeldungen beim Europäischen Patentamt (EPA) ein. Das hohe Niveau der Patentaktivität entsprach damit nahezu dem Vorjahr (2023: 199.452, -0,1 %) und folgte auf drei Jahre mit erheblichem Wachstum. Die Patentanmeldungen aus Europa, einschließlich aller 39 Mitgliedstaaten des EPA, stiegen um 0,3 %, während die Anmeldungen aus Ländern außerhalb Europas leicht zurückgingen (-0,4 %).
Erstmals führte der Bereich Computertechnologie – einschließlich KI-Anwendungen wie maschinelles Lernen und Mustererkennung – mit 16.815 Patentanmeldungen im Jahr 2024 das Feld an. Der Bereich elektrische Maschinen, Geräte und Energie verzeichnete mit einem Zuwachs von 8,9 % gegenüber 2023 das stärkste Wachstum, angetrieben durch Fortschritte bei sauberen Energietechnologien, insbesondere bei Batterieinnovationen (+24,0 %). Digitale Kommunikation, zu der unter anderem Erfindungen im Bereich Mobilfunknetze zählen, ging hingegen um 6,3 % zurück.
Globale und europäische Trends
Die Vereinigten Staaten behaupteten ihre Spitzenposition als Herkunftsland der meisten europäischen Patentanmeldungen, gefolgt von Deutschland, Japan, China und der Republik Korea. Die Mitgliedstaaten des EPA machten 43 % der Anmeldungen aus, während 57 % aus Ländern außerhalb Europas kamen. Auffällig war das starke Wachstum aus Südkorea (+4,2 %), während China nur einen leichten Anstieg von 0,5 % verzeichnete. Die Zahl der Anmeldungen aus den USA (-0,8 %) und Japan (-2,4 %) ging zurück.
Die Patentanmeldungen aus den 39 EPA-Mitgliedstaaten stiegen um +0,3 %, getragen von Zuwächsen in der Schweiz (+3,2 %) und dem Vereinigten Königreich (+3,1 %), während die Anmeldungen aus den 27 EU-Mitgliedstaaten um -0,4 % zurückgingen – Österreich verzeichnete sogar einen Rückgang von acht Prozent und liegt nun mit insgesamt 2.146 Patentanmeldungen nur noch auf Platz 16. Deutschland (+0,4 %) und Frankreich (+1,1 %), die beiden wichtigsten europäischen Anmeldeländer, verzeichneten leichte Zuwächse. Die Schweiz blieb das führende Land bei Patenten pro Kopf, gefolgt von mehreren nordischen Ländern.