15% der Österreicher:innen kaufen verstärkt bei heimischen Webshops. 35% bezahlen covidbedingt seltener mit Bargeld. Debitkarte boomt.
Der Ausbruch der Corona-Pandemie liegt mittlerweile 20 Monate zurück. Die Lockerungen der Corona-Maßnahmen haben seit dem Frühling zu einer deutlichen Entspannung der wirtschaftlichen Lage und einem neuen „Klima der Zuversicht“ geführt. Wie sich das Virus auf das Kaufverhalten und die Bezahlgewohnheiten der Österreicher:innen ausgewirkt hat, haben der Handelsverband und das Marktforschungsinstitut MindTake Research in der jüngsten #RethinkRetail-Studie erhoben.
Österreichische Webshops & Marktplätze auf dem Vormarsch
Daher begleitet der Handelsverband die Händler:innen seit Jahren durch die Initiative KMU-Retail bei der digitalen Transformation und stärkt auch österreichische Marktplätze durch eine gemeinsame Plattform.
Corona-Pandemie transformiert Bezahlgewohnheiten: Ende der „Bargeld-Nation“ Österreich?
Aktuell ist die Verbraucherstimmung so gut wie noch nie seit Beginn der Corona-Pandemie, wir erleben einen regelrechten Nachhol-Trend. Auch die digitale Transformation der Branche wird covidbedingt massiv beschleunigt. Drei Viertel der Österreicher:innen sind überzeugt davon, dass die Bedeutung der Digitalisierung sowie des eCommerce im Handel in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird. Diese Entwicklung manifestiert sich mittlerweile auch im Bezahlverhalten der heimischen Verbraucher:innen.
Von einem Ende der „Bargeld-Nation“ Österreich kann allerdings (noch) keine Rede sein. Mehr als die Hälfte aller Transaktionen im heimischen Handel werden weiterhin bar abgewickelt. Die Bevölkerung hält auch wenig vom Plan der EU, Barzahlungen über 10.000 Euro zu verbieten (um effektiver gegen Geldwäsche vorgehen zu können). 50 Prozent der Bevölkerung lehnen dies ab, knapp ein Drittel ist sogar vehement dagegen.